Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/267

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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et virtute in hoc Comitatu claruerunt aut adhuc clarent führt er einen Johannes Prottius in Cappeln an. Ob dieser mit dem obengenannten eine Person oder dessen Sohn ist, ist nach Hamelmann nicht festzustellen; nach Puhstkuchen ist es ein und derselbe. Er sagt: Anno 1541 Johannes Prottius, der erste lutherische Prediger, welcher 1586 noch lebete. Er muß einen Gehülfen (sacellanus) gehabt haben; denn im Corvinischen Kirchenvisitationsprotocoll vom Jahre 1542 heißt es von dem Gehülfen des Pastors in „Cappelde“, er sei ebenso wie sein Pfarrer zu loben, praeterquam quod concubinarius adhuc fuit. Promisit tamen, se repudiata illa, virginem probam ducturum. (Landesarchiv.)

2. 1586. Johannes Perizonius aus Schüttorp; entweder er, oder sein unbekannter Amtsvorgänger erhielt mit seinem Collegen zu Donop die Dimission, weil er sich bei Einführung der reformirten Lehre zu sehr gegen dieselbe sträubte.

3. 1616. Anton Perizonius, des Vorigen Sohn, war zuvor Hofprediger zu Brake, starb den 30. März 1645 am Schlage.

4 1645. Marcus Tullenius aus Bremen. Er hatte 1625 in Bremen studirt und starb zu Kappel. Sein Nachfolger war:

5. Jacobus Apiarius aus Bremerlehe, wo sein Vater Prediger war, er starb hier 1679.

6. 1679. Georg Rungius „aus dem Hessenlande von Klein-Almerade im Amt Waldcappel, geb. am 4. April 1647, studirte 1668 zu Bremen, wurde 1673 Hofmeister zu Brake, 1677 Hofprediger daselbst; 1679 Pastor zu Kappel, wo er 1701 gestorben ist. Von seinen Söhnen war der eine Professor Historiarum zu Harderwyk und Franecker, der andere Dr. med in Bremen.“ (Puhstkuchen, Althof Mnscr.)

7. 1702. Simon Henrich Gondela aus Detmold, der vorher Pastor zu Brake und Hillentrup gewesen und hier am 8. Mai 1705 verschied. (Vgl. Brake.)

8. 1706. Daniel de Hase, „des berühmten Professors und Dr. theol. Hasei in Bremen Sohn.“ Er wurde auf die erhaltene Vocation und Confirmation den 9. October 1705 ordinirt und den 9. Mai 1706 durch den Superintendenten Capelle eingesetzt. (Althof Mnscr.) Er starb im December 1716.

9. 1717. Christoph Müller aus Blomberg, studirte 1684 zu Bremen, wurde Informator bei hochgräflicher, junger Herrschaft, dann erster Pastor der wieder selbstständigen Kirchengemeinde Varenholz, 1702 Pastor in Detmold und 1717 in Cappel, wo er im December 1721 starb.

10. 1722. Caspar Wöhlberg aus Blomberg, studirte in