Patersberg

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Rhein-Lahn-Kreis > Verbandsgemeinde Loreley > Patersberg

Einleitung

Allgemeine Information

1939

Patersberg 1939

"Patersberg ist eine Landgemeinde mit 340 Einwohnern. Das Dorf liegt auf der Rheinhöhe in unmittelbarer Nähe der Kreisstadt St. Goarshausen auf der rechten Rheinseite, 241 Meter über dem Meere. Der bekannte "Rhein-Höhenweg" führt durch das Dorf. Unweit des Dorfes bietet sich ein reizvoller Ausblick über das Rheintal, der sogenannte "Dreiburgenblick", der vom Dorfe aus in zehn Minuten zu erreichen ist. Lohnen ist dieser Aussichtspunkt für jeden Wanderer, der diese Höhe erstiegen. Den Beschauer grüßen die Burgen "Katz", "Maus" und "Rheinfels" von ihren stolzen, trutzigen Höhen, und tief drunten im Stromtal schmiegen sich die lieblichen Rhein- und Weinstädtchen St. Goarshausen und St. Goar dicht an die Felsenwand. Vom Dorfe aus bieten sich angenehme Wanderwege, zum Beispiel nach der interessanten Burgruine Reichenberg oder durch das "Schweizertal" zur "Loreley".

Geschichte: Das Dorf Patersberg gehörte zum Einrich-Gau, der bis zum Jahre 1185 unter der Herrschaft der Gaugrafen von Arnstein stand. Aus dieser Zeit stammt auch die erste urkundliche Nachricht von seiner Existenz. Im Jahre 1061 hat Adelind, die Witwe des Bertold von Arnstein, dem Kloster Bleidenstadt einen Hof zu Patersberg geschenkt. Nach Aussterben des gräflich-arnsteinschen Hauses kam der Ort im Jahre 1185 mit anderen unter die Regierung Graf derer von Isenburg und durch Heirat 1276 unter die Herrschaft des Grafen von Katzenellnbogen. Auf dem Deckel eines alten Kirchenbuches war für den Ort Patersberg die Bezeichnung via montana zu finden. In anderen Urkunden wird er Padisberg genannt. Man deutet den Ortsnamen auf Pfad am Berg oder Pfadberg. Somit trägt der Ort seinen Namen von dem steilen Fußweg, der durch die Weinberge von St. Goarshausen heraufführt. Im Jahre 1400 war der Ort schon befestigt. Es liegt aber die Annahme nahe, daß diese Befestigung schon in die Römerzeit zurückreicht und daß der Ort ein Castelanum war, wie solche viele von Drusus hier am Rhein errichtet wurden. Ein auswärtiger Chronist meldet, daß um 1630 Landesbewohner aus der Gegend Miehlen, Nastätten Schutz suchend in das befestigte Patersberg flüchteten. 1479 kam der Ort an Hessen und 1816 unter die Regierung von Nassau.

Die Bewohner von Patersberg betreiben etwa zur Hälfte Landwirtschaft und davon ein großer Teil auch noch Weinbau, und etwa zur anderen Hälfte sind es Arbeiter. Gering ist Handwerk und Gewerbe vertreten. Entsprechend seiner Lage dürfte Patersberg mehr dem Fremdenverkehr erschlossen sein."

Quelle: Adreßbuch für den politischen Kreis St. Goarshausen 1939

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