Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/XII

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Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)
Inhalt
Ortsnamen beginnend mit:

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Kirchenbuecher Provinz Sachsen 1925.djvu
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Abkürzungen:
I: Pfarrsitz
II., III. ...: Tochterkirchen zu I. Sie fehlen, wenn sie mit I. gemeinsame Kirchenbücher haben.
ohne I, II., ...: Ortsnamen der Pfarrsitze mit Kirchenbüchern
erste Zahl: Beginn Taufbuch
zweite Zahl: Beginn Traubuch
dritte Zahl: Beginn Sterbebuch
L: Lücke im Bestand
Pfarrsitze, bei denen die Kirchenbücher aufbewahrt werden, sind gesperrt gedruckt.

der älteren Provinzen.[1] Aber auch mir persönlich gingen im Laufe der letzten 14 Jahre in der Provinz viele Kirchenbücher durch die Hand, und ich konnte da manche Irrtümer in den genannten Inventaren berichtigen, während ein Vergleich mit den jüngsten Verzeichnissen (von 1923 zu 1924), die ohne Zweifel überwiegend Nachschriften der Bestandsaufnahmen von 1909 darstellen, mir nur in wenigen Fällen möglich war. - Nach allen diesen Quellen gebe ich hier erstmalig ein Verzeichnis der Kirchenbücher aller Kirchengemeinden der Provinz. Daß es nicht lücken- und fehlerlos sein kann, wird jedem klar sein, der die Materie, die ich hier behandle, kennt. -

Die Pfarrsitze, bei denen die Kirchenbücher aufbewahrt werden, sind überall gesperrt gedruckt. Die anderen Ortsnamen bezeichnen die zum Pfarrsitze (I) gehörenden Tochterkirchen oder ehemaligen, jetzt zu einer Tochterkirche oder mater combinata herabgesunkenen Muttergemeinden (II, III, IV usw.). Die Tochter- oder ehemaligen Muttergemeinden sind in der Regel nicht noch besonders genannt, wenn sie mit einer der Kirchen des den Namen des Pfarrsitzes tragenden Pfarrbezirkes (meist mit derjenigen am Pfarrsitze) gemeinsame Kirchenbücher haben. - Die erste Zahl nennt den Beginn des ältesten Taufbuches, die zweite Zahl den des Traubuches und die dritte den Beginn des Sterbebuches. - Der Teil I A (Regierungsbezirk Magdeburg) wurde von mir erstmalig in der Zeitschrift "Der Familienforscher" (Heft 1-3, Weinböhla i. Sa., 1924) veröffentlicht. In diesem Teil sind die Lücken in den Kirchenbüchern nicht gekennzeichnet, während sie für die Regierungsbezirke Merseburg und Erfurt berücksichtigt werden konnten. Auf die Verluste zahlreicher Bände an Tauf-, Trau- und Sterbebüchern in der Provinz Sachsen, in Preußen allgemein und darüber hinaus ist häufig hingewiesen worden. Ich gebe hier als Beleg für den von mir untersuchten Kreis das folgende Verlustverzeichnis.

Nach Meldungen der Geistlichen und dem Inventar von Krieg sind durch Pfarrhausbrände Kirchenbücher folgender Gemeinden verloren gegangen: Ammern, Ascherode [2], Badeleben, Barneberg, Baumersroda, Beckwitz, Bedra, Bülstringen, Burgstall, Gr. Corbetha (?), Creypau, Cröllwitz, Cursdorf, Dachrieden, Danstedt, Dederstedt, Diesdorf (Altmark), Dodendorf, Druxberge, Ebendorf (vor 1652 verbrannt), Ellrich, Frauenwald, Gr. Garz [3], Gatersleben, Geusa, Göttlin, Hamma,


  1. Siehe hierüber meinen Artikel "Zur Frage der Zentralisation der evangelischen Kirchenbücher in Preußens im September-Dezember-Heft von 1923 der "Mitteilungen des Vereins Roland" zu Dresden
  2. im Jahre 1865.
  3. im Jahre 1894.