Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin/126

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Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin
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Berlin Kirchenbuecher 1905.djvu
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St. Gertraud (Gubener Vorstadt-Kirche), P. Gewandschneider- Innung seit 1330, M. P. seit 6. 9. 1820, Hilfskirche, seit der Reformation mit einem Diakonat verbundenes Filial von St. Marien, 1626—30 von Tzschetzschnow pastoriert, während von 1631 an jahrelang die Lebuser Vorstadt, 1635—59 auch Tzschetzschnow von hier aus vastoriert wurden; zur Pfarrkirche erhoben zwischen 1766 und 1817, vielleicht 1810 zugleich mit der Unterkirche. Hilfskirche bis 1631 und seit 1668 St. Spiritus-Hospital-Kirche (seit 1820 nur Betsaal) und 1891—95 die Diakonissenhaus-Kirche des Lutherstiftes (dann Pfarrkirche). — Tf. und Tr. seit 1614; St. seit 1626; Km. stat. seit 1804; Kf. seit 1852. — Personalien der Geistlichen 1517—1662 [1] , Notiz über die Zerstörung der Vorstadt und beider Kirchen durch die Kaiserlichen 2. 4. 1631 und 2 Urkunden- Regesten (1335 und 1392) in der Frankfurter Kirchen-Matrikel, gelegentliche Notizen bei Spieker, Marienkirche (s. unten).
Lutherstift, Diakonissenhaus-Kirche, unic., Hilfskirche von St. Gertraud seit 1891, Pfarrkirche seit 1895. — St., Km. stat. und Reg. über Einsegnung von Diakonissen seit 1895, Tr. und Kf. —.
Oberkirche St. Marien, m., Stadtpfarrkirche seit etwa 1325, Universitätskirche 1506—1811, landesherrlichen Patronats bis 1506, P. der Universität bis zu deren Umwandlung in eine reformierte 1641, seitdem M. P. (Vermögensverwaltung immer städtisch), seit 11. 11. 1539 evangelisch, hatte als Hilfskirchen St. Nikolai, St. Georgen und St. Gertraud bis zur Reformation, die Unterkirche (Klosterkirche) seit 1541, deren Erhebung zur Pfarrkirche für die Unter- und Dammvorstadt als mat. coni. seit etwa 1777 vorbereitet, 12. 8. 1810 durchgeführt wurde. Filiale waren St. Georgen, St. Gertraud und Kliestow bis zur Erhebung der Diakonate an den beiden ersteren zu selbständigen Pfarren zwischen 1766 und 1817, vielleicht auch 1810. — Tr. und St. seit 1618; Km. stat. seit 1741, 1891 und 92 unvollständig; Kf. seit 1801. — Kirchenrechnungen seit 1574 ununterbrochen, Urkunden und Akten im Pfarr-, Kirchen- und Magistrats-Archiv zurück bis 1300, auch Stiftungs-Urkunde von 1396 und ein Copiarium von Dokumenten der Karthaufe Gottes Barmherzigkeit und der Universität Frankfurt 1441—1561, Rechnungen und Kaufbriefe
  1. Thomas Gallus + 1625, 1626—30 Esajas Greiffenstroch von Tzschetzschnow, 1630—59 Jacob Dammius, 1660 Friedrich Ebertus (gegen Spieker, Marienkirche S. 263 und 481). Vgl. auch St. Nikolai.