Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/013

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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Elisabeth war mit Arnold Kremer von Dülken verheirathet, gemäss Rentbrief v. J. 1614, wo beide Ehegatten der Engel von Laynitz eine Erbrente von zwölf Rthlr. verkaufen, und derselben ihre Gefälle zu Geyen verpfänden. Seine ältere Schwester und Erbin, Christina von Frentz, war die Gattin des Diederich von Montebroch genannt von der Hallen. Derselbe kommt schon im J. 1611 zu Geyen vor. Dort ist er fortwährend darauf bedacht, seinen Grundbesitz zu vermehren. Er kauft von dortigen Privaten einzelne Parzellen, und bringt im J. 1626 von Elisabeth von Herseil Wittwe von Holtzem zu Vochem die Ländereien des Zuyrssen Hofs an sich. Fragt man, woher denn Herr Diederich stamme? so lautet die Antwort: von Linnich. Ueber seinen Vater habe ich folgende Notizen gesammelt. Gemäss Obligation v. J. 1549 hat Diederich von der Hallen Bürger zu Linnich dem Werner von Palant zu Breidenbent Herrn zu Berge ein Kapital von 1100 Goldgulden und 1000 Thlr. vorgeschossen. Im J. 1577 verkaufte Paulus Herll Secretarius und Gerichtschreiber des Hauptgerichts Jülich, mit Vollmacht seiner Schwiegereltern Diederich Hall und Anna von Palant Bürger zu Linnich, dem Werner von dem Bongart „alsolich Heussgen vnd darzu gehorige Hoffrecht vnd Gartten zu Paffendorp vnden an dem Broch beneuen dem guet vnd Erb genant die Buirg schuist vff die Arefft mit sampt der Holz Gerechtigeit vp der gewer.“ Im J. 1581 wird dem Diederich Hall zu Linnich von Randerath aus bescheinigt, dass er mit dem Hof zum Bungen, Amts Randerath, im Kirspel Dremmen gelegen, den er (im J. 1553) von Johann von Broichusen gekauft, vor Statthalter und Mannen von Lehen des Hauses Randerath belehnt worden, und dass er, so oft es gefordert worden, mit Pferd und Harnisch gedient habe. Da nun dieses Lehengut in der Folge nach Geyen gehört, so bietet letztere Notiz den sichersten Beweis, dass der Bürger zu Linnich[1] der Vater des Herrn zu Geyen ist. Aber wie ist dieser zu dem grandiosen


  1. Derselbe hat wahrscheinlich auf der Altwicken in einem Hause gegen dem Kloster über gewohnt, das seine Enkelin Johanna Maria Wittwe von Grass im J. 1714 den Eheleuten Johann Peter Strauss und Gertrud Lynen auf 40 Jahre versatzweise eingeräumt hat.