Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/250

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Weg allein fortzusetzen, indem ich für ihn nur eine Last sey. Zu meinem Glück zwang er mich zum Aufbruch und blieb auch den Tag über, taub gegen mein Verlangen, anzuhalten, denn wir wären sonst unwiederbringlich verloren gewesen, da die Kosaken uns auf dem Fuße folgten.

Wir brachten die Nacht in einer großen leeren Scheuer zu. Kaum hatten wir uns ein Feuer angemacht, so kamen Franzosen und vertrieben uns von demselben, und an dem zweiten wurden wir die ganze Nacht beunruhigt. Wenn ich glaubte ein gutes Plätzchen zu haben und zu schlafen, so legte sich ein unverschämter Bursche zwischen mich und das Feuer. Zum Ueberfluß zündeten uns die Buben, während wir noch frühstückten, die Scheuer über dem Kopfe an. Das Feuer griff in dem, ganz von Holz gebauten, und mit Stroh bedeckten, Gebäude so schnell um sich, daß sich mehrere kranke Franzosen nicht mehr retten