Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01/028

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Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01
Eine Veröffentlichung der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V. (GFKW).
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Seinem und bei Karoline Henriette v, Baumbach-Freudenthal am 24, Juni 1770 (1772?) zu Freudenthal >«) bei Voiken gebornen natürlichen Sohn Philipp war zwai,,!«^,«« »i« «^nitid,»»" die Offiziers» laufbahn versagt. Aber der Waffendienst — auch uon mütterlicher Seite her im Blute liegend — lockte auch ihn, Hören wir, was er selbst darüber mitteilt: >i) „Ich winde 1790 zum damaligen Leibdragoneiregiment (Hom-berg und Borken) beeidigt und zu demselben den 14, Juni 1792 in den effektiven Dienst gezogen, marschierte mit solchem sogleich an den Rhein ab, und uun da im August desselben Jahres in die Campagne nach der Champagne! im späten Herbst desselben Jah¬res marschierte das Regiment vor Frankfurth und ich wohnte allda der ewig denkwürdigen, ruhmvollen Einnahme dieser Stadt beyi mehrere Monate nachher ging das Regiment zur Belagerung nach Mainz ab, vor welcher Festung ich bei demselben vom Monat März an bis Ende September 1793 gestanden habe, und wobey wir sehr parzelirt wurden. Allem diesem norgängig marschirte ich mit dem Regiment nach Hanau zurück, allwo dasselbe complettirt wurde und alsdann spat im Herbst 1793 nach Bmbant abging, welche Campagne ich durchgängig mitgemacht und dabey im Mo¬nat April 1794 auf einem Vurpostengesecht bei) dem Dorfe Absrun bey Valenciennes durch einen Säbelhieb in die linke Hand blessirt wurde 2«) - nächstdem bin ich mit dem Regiment nach Holland und Münster retirirt, bis ich mit solchem in das Land zurückkam, und so bey demselben ununterbrochen bis zu der in 1806 erfolgten Auf¬lösung gestanden habe. In der westphälischen Periode wurde ich wieder (?) zur Gendannerie ausgenommen, und ben Wiederein¬führung der althejsischen Verfassung kam ich zu den Leibhusaien, nächstdem zu den Leibdragunern, die dann nachher zur Gendarmr-ne deklariert wurden . . ." 2, Karl August Für er, * Felsberg 15 Januar 1753, wurde 1774 Fähnrich im Dragonerregiment u. Schlolheim (Witzenhausen, seit 1784 Diagonerregiment u, Buülar genannt) Im Jahre 1776 als Secundeleutnant in das Filsilieiieaiment v, Knyphausen (Ziegen-Hain) versetzt, machte er den Krieg in Nordamerika (1776- 1782) als Bngadeadiulant mit und nahm später als Hauptmann seinen Abschied. >') Dort hatten die u. Vaumbach-Freudenthal einen „Vurgsitz" mit dem i» der Nähe liegenden Gilserhuf, >") In einer anläßlich seiner Verabschiedung an den „Landesbrigadier" gelichteten Eingabe vom N», Dezember 18M, gefunden m,tcr den nachgelassenen Papieren des Suhnes, meines am U!, Iu»i 1883 verstorben!,'» Großuatcrs, de« kurhessische,! Hofrats Iüftus Führer, 2") Dazu schreibt mir eine Vase: „Bei Vater" (einem Enkel Phil Führers» „war der Säbelhieb oder uic>mehr die Narbe sehr deutlich ani zweite» Finger der linken Hand ansgeprägt, ebenso befand sich der Finger im zwrilen Glied, an dem die Narbe sichtbar war, in leichter Veugestclluug, Das soll auch bei Großvater der Fall gewesen sein," Beweis fi,r die Vercrbuii^müglichkcil auch erst später erworbener, nicht schon angeburner Merkmale?