Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01/026

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Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck/01
Eine Veröffentlichung der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck e.V. (GFKW).
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Sein einziger Sohn Friedlich Wilhelm, * Minden l l. März 1714, siedelte nach längerem Studium der Rechte in Halles und Jena im Jahre 1740 nach Rinteln über, wo er aber, „statt hier seine akademischen Bemühungen zu endigen"5), noch in demselben Jahre in das daselbst im Standquartier liegende Kanallerieregiment Prinz Maximilian eintrat b). Im folgenden Jahre zum Adjutanten?) besolde!!, machte er in diesem von 1744 bis 1748 als Komet, Ordonnanzoffiziers) und zuletzt als Leutnant den „österreichischen Erb-folgekrieg" in Bayern und den Niederlanden mit. Im Jahre l?5l infolge eines Konfliktes mit seinem Kompagnie-chef Major Schröder, der letzterem die Kasfation, aber auch ihm selbst die Dimission eintrug, vorläufig aus dem Heeresdienst ausge-schieden, fand Führer zunächst am Hofe des Fürsten Karl oon Nassau-Usingen in Viebrich a/NH, eine Anstellung als „Haus-Intendant", die ihm u, a, einen mehrjährigen Aufenthalt in Frank¬reich (in Angers und etwa 2 Jahre in Paris) verschaffte'»). In dem bald nach seiner Rückkehr ausbrechenden siebenjährigen Kriege wurde ihm nach vorübergehender Verwendung als „Commissarius beim hessischen Corps in der alliirten Armee"'«) im April 1758 mit seiner Beförderung zum Kapilän die völlige militärische Rehabilitierung zu teil. Als Inhaber der ihm im folgenden Monat „conferirten" 5i, Kompagnie des eben neu errichteten hessische» Feldjägercorps, in Ver¬tretung des am 2tt. Juni 1758 bei Sandershausen schwer verwunde¬ten Majors Tceusch v. Butllar-Mlllkershausen längere Zeit auch als Kommandant des ganzen Corps, machte er in diesem den Krieg auf dem weltlichen Schauplatz mit bis zum Januar 1762, wo er zum Major befördert und in das Garnisonregiment v. Kutzleben versetzt wurde > >). Ueber die Gründe seiner im Juli desselben Jahres erfolgten Kassation ließ sich nichts Sicheres ermitteln Feststehen dürste jedoch, das; sie früher oder später wieder ausgehoben wurde. Denn anderen¬falls hätte Führer unmöglich unter Beibehaltung des Majorstitels im Jahre 1773 als „Wege» und Brückeningenieur" der fast aus¬schließlich aus ehemaligen Militärs bestehenden „Oberwegekommission" angehören, noch weniger aber seit 1774 die angesehene Stellung eines >) Daselbst 1724 immatrikuliert. Album der Uniuersität Halle-Witten¬berg, In Jena war seine Matrikel nicht zu finden, ') Strieder, a. a. O. ") Strieder und Marburger Staats-Archiu, Akten des Kavallerie-Regiments Prinz Maximilian. ' - ') Vurslufe zum Offizier, wahrend der Kurnet schon als solcher galt. «) 1745 iu Bayern bei Generalleutnant o. Brandt, Aklrn dco Kuunlleri!'-Negiments Prinz Maximilian. Plumemuria des Leutnants Fr. W Führer. ) Strieder nnd Grußherzoglich Luxemburgisches Hansarchiu zu Weil-burg a/L. ") Strieder, a. a. O, Der „Commissarius' entsprach unserem heuligen Militärintendanlen. ") Marburger Staats-Archiu. Akten betr. das Felbjägercorps zn Fns; und munatliche Listen des Neqiments u. Kuftleben,