Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/006

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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Weiten zwei Säulen, die drei kleine Bogen stütz­ten, über welchen ein horizontales Gesims hinzog, und auf welchem sich wieder zwei Säulen erhoben, die sich an den Hauptbogcn anschlössen.

      Vor diesen Säulenstellungen befinden sich schöne, zierlich verschlungene, bronzene Ballustraden. Die gedachten Säulen sind meistens von schönem, grauen Granit, zum Theil auch von Marmor.

      Bei Eroherung des linken Rheinufers durch die Franzosen im Jahr 1795 brachen sie alle Säulen aus, und führten sie nach Paris, von wo sie, einige ausgenommen, durch Vermittelung der hohen Alliirten im Jahr 1815 wieder zurückgebracht wurden, und noch ihre Bestimmung erwarten.

      Die Umgänge um die Kuppel bestehen unten in acht viereckigen, und acht dreieckigen Räumen, welche durch Kreuzgewölbe gedeckt, und durch Bogen in einander geöffnet sind: Alles in gleicher Höhe und in gleichen Verhältnissen, so daß ein gleichförmiger Gang rund um das Mittelgebäude führt. Oben besteht dieser Gang — das Hochmünster genannt — aus hohen Bogenlogen, die durch dreieckige Räume verbunden sind.

      Der innere Raum der Kirche ist also ein Acht­eck, welches durch die Umgänge nach Außen ein Sechszehneck bildet. Der mittlere Theil, der über dieselben hervorragt, behält die Form des Acht­ecks , wo die untern Mauern ein Sechszehneck bilden.

      Mitten in diesem Achteck ist das Grab Karls d. G. Ein großer Stein mit der einfachen Inschrift: