Eupen und Umgegend (1879)/244

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Eupen und Umgegend (1879)
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in gleicher Weise 1378: Sietz von Liberme, Eva und Berteline von Liberme, Nonnen in dem Kloster Reichenstein bei Montjoie.

       Am 17. Juni 1407 wurde Schin von Hagen mit dem dritten Theile des Hofes von Liberme belehnt, auf welchem Drittel ein Erbpacht von 15 Müdden Hafer für einen unehelichen Sohn des Sietz von Liberme haftete.

       Am St. Markustage 1408 wurde nach dem Tode seiner Eltern (?) Gerard von Liberme mit Haus und Hof Liberme nebst Zubehör — 100 Morgen Ackerland und 20 Morgen Wiesen — belehnt. Nichtsdestoweniger soll nach „Quix“ eine Katharina von Liberme, Nonne in einem Kloster von Brabant, 1422 durch ihren Bruder, nach Absterben ihrer Eltern, ihr Erbtheil haben erwerben lassen und diesem dann das Haus mit der Brücke und dem Wassergraben übergeben haben. Auch soll 1423 Leonard von Liberme seinen Antheil seinen Brüdern Ernst und Johann übertragen haben. Es scheint also, daß Katharina, deren Bruder (ohne Namen), Leonard, Ernst und Johann Geschwister und Kinder des Gerhard von Liberme gewesen sind.

       Am 4. September 1439 wurde Wilhelm von Liberme, Kanonikus zu Lüttich mit Liberme und Zubehör belehnt, nachdem sein Vater (?) gestorben war. Gleichwohl soll Johann von der Horich einen von Sombreff erworbenen Erbpacht von 20 Müdden Hafer dem oben genannten Johann von Liberme, gen. Ruymtesche, übertragen haben. Es sind somit hier eine Menge nicht aufgeklärter Widersprüche vorhanden, zu denen jeder Schlüssel fehlt, da, so viel festgestellt, auch die Urkunden über Liberme gleich denen von Kaproel (s. dort) bei ihrer Aufbewahrung auf einem Speicher des Münsterstiftes zu Aachen zu Grunde gegangen sind.

       Einiger Zusammenhang kommt erst wieder in die Reihe der Besitznachfolger mit 1531, in welchem Jahre Gerard von Kaltenbach und seine Frau, Maria geb. Crümmel von Rechtersheim, Liberme für 3242 rhein. Gulden und 75 Gulden Weinkauf dem Kapitain Freiherrn Herrmann von Batenburg verkauften. Dieser kaufte 1535 von Diederich von Hirz aus der Besitzung des Hauses Weims noch zu 5 Morgen Acker und 1536 noch 1 Morgen und 12 Ruthen Graswuchs,