Eupen und Umgegend (1879)/141

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Eupen und Umgegend (1879)
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darf, der Verkehr von Eupen habe sich nach allen Weltgegenden hin ausgedehnt und dem Orte einen guten Ruf geschaffen.

       Neueren Datums, doch darum für die Bedeutung des Ortes nicht zu unterschätzen ist die Maschinenfabrikation. Eine größere Ausdehnung nahm dieselbe in dem Anfang der Dreißiger Jahre dieses Jahrhunderts und sie hat sich in oft recht schwierigen Fällen dergestalt bewährt, daß sie dieselben nicht nur überdauerte, sondern sich auch von Jahr zu Jahr immer mehr ausbreitete.

       Die Betriebs-Verhältnisse der Tuchindustrie und Maschinenfabrikation vom Jahre 1816 an sind in der städtischen Chronik aufgenommen und von mir dort wiedergegeben worden.

       Einigen wenigen älteren Gerbereien, von denen die gegenwärtig noch bestehende des Herrn G. Buchacker die älteste ist, schlossen sich Fabriken von Maschinen-Riemen an, deren erste im Jahre 1832 von Herrn M. F. Bleyenheuft-Milliard gegründet wurde. Das Grundstück, auf welchem sich seit 1718 eine Färberei befand, wurde im Jahre 1832 von dem Vater des gegenwärtigen Geschäfts-Inhabers mit vier am Buschberg belegenen Teichen erworben. Die neue Wassergerechtsamkeit aus demselben besteht seit 1865. Dieselbe besitzt gegenwärtig zwei Röhrenleitungen, deren eine 933 m. lang mit vierzölligen Röhren zur Speisung der Gerberei, die zweite 1333 m lange, aus einem Brunnen zur Beschaffung von Trinkwasser dient. Ein, von dem öffentlichen Notar J. Römer Leonards am 15. November 1718 aufgenommener Akt, betreffend die Erwerbung einer Wasserleitung, von der Jungfer Katharina Maaß gegen Zahlung von 50 Spezies Patakons, ist s. Z. angefochten und als rechtsunverbindlich bezeichnet worden.

       Die erste Seifenfabrik wurde kurz vor 1830 durch den nachmaligen Bürgermeister Peter Ney errichtet.

       Die erste Wahl eines Sensals erfolgte in einer „Versammlung der Kaufmannschaft von Eupen den 18. Dezember 1783“ mittelst folgender Verhandlung:

       „Nachdem zum Besten der Handlung gut gefunden worden einen Beeidigten Censal oder Mäkler zu Betreibung Wechsel- und