Eupen und Umgegend (1879)/113

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Eupen und Umgegend (1879)
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kurze Zeit nachher auf die Anschaffung einer Orgel Bedacht genommen. Bereits im Jahre 1834 trat man mit dem Orgelbauer Engelbert Maaß in Köln in Verhandlung, der aber erst 1840 sein Werk ablieferte. Der Kasten wurde vom Schreinermeister J. M. Gilles angefertigt. — Durch die Freigebigkeit der Sectionsgenossen, vor allem der Familien Hendrichs und Hüffer wurde es möglich, 1864 die alten, fast erblindeten Fenster durch neue in bemaltem Glase zu ersetzen. —

       Was nun die Reihenfolge der an der Lambertus-Kapelle fungierenden Geistlichen betrifft, so läßt sich bei dem lückenhaften Material, das mir zugänglich war, ein genaues Verzeichniß nicht aufstellen. Als ersten betraute der Abt von Klosterrode mit den seelsorglichen Obliegenheiten den Pater Campo, der aber schon Januar 1695 wieder abberufen wurde, um einen erkrankten Pater Quidtbach in Lommersheim zu ersetzen. Von da an fehlen mir alle Nachrichten, bis zu Anfang dieses Jahrhunderts, wo die Herren Hensen und Dahlen erwähnt werden, deren sich noch die ältern Leute erinnern. Mehr denn 50 Jahre bekleidete dann Herr Wilh. Aegidius Breuer aus Eupen die Stelle eines Rectors. Sein drei Monate vor seinem am 11. October 1858 erfolgten Tode gefeiertes 50jähriges Priesterjubiläum, ein Fest, so allgemein und glänzend, wie Eupen vielleicht nie eins gesehen, lieferte den besten Beweis für die Anhänglichkeit und Liebe, welche der Jubilar sich bei Allen zu erwerben gewußt.

       Auf diesen folgte Herr Franz Carl Magon, jetzt Pfarrer in Breinig, der ein bleibendes Andenken sich gesetzt durch die beiden von ihm geschenkten Chorfenster. Nach diesem wurde am 1. Juni 1863 der nunmehrige Rektor Laur. Jos. Gossen angestellt. Besondere Erwähnung verdienen noch wegen ihrer Verdienste um die Kapelle im Werth die Herren J. A. Beissel, der vom Jahre 1828 bis 1852, und Franz Hendrichs, der von da an bis zu seinem Tode am 22. Juni 1869 die Verwaltung führte. —