Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/174

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Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
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Mecklenburg Pfarren 1.djvu
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vermutlich vom 14. Jhdt., erneuert 1852. Pfarrhaus von 1861. Kb.: T. 1727; Tr. 1743; B. 1778.

Pastoren seit 1637.
      Fr. P. nach Schlie: Franz Schneverling (aus Rostock, imm. 1565), wurde 1579 wegen seiner Angriffe gegen die Concordienformel (die er zunächst mitunterschrieben hatte) seines Amtes entsetzt und mußte seine Schmähsucht mit hartem Gefängnis zu Bützow büßen[1]; Hermann Duncker (aus Neustadt, imm. 1576), über 50 Jahre im Amt (verh. m. einer Tochter des Jakob Nettelbladt, Fischers auf dem Fischerbruch zu Rostock[2]). Ihm folgte nach Archivakten (bei Schlie nicht genannt) Benedikt Martens (aus Kiel, imm. 1625), Schwiegersohn des Vorgängers, eingef. 1632 Juli 22, ging 1637 von Bentwisch fort.

      1637–1682. Lüdeke, Arnold Gebhard, aus Wörmlitz im Magdeburgischen. Voc. 1637 März 27, emerit. 1682 Nov., † 1683 Sept. 7, 76 J. alt.

      1682–1705. Heinisius, Johann Caspar, aus Schlichtingsheim in Polen. P. 1682 Nov. 19, † 1705 März 20, 54 J. alt. – Verh. Marie Elisabeth Schwarzkopff, lebte a. Wwe. noch 1713.

      Wegen Streitigkeiten um das Patronat verzögerte sich die Neuwahl.

      1707–1741. Harberding, David, get. zu Rostock St. Petri 1674 Okt. 28, Sohn des Diak. David. Er war „bei eines Jünglings Alter sehr klein. Die Herzogin zu Güstrow nahm ihn also an für einen Zwerg; weil er aber dennoch, wiewohl etwas spät, heranwuchs, so ließ sie ihn studieren.“[3] Voc. 1707 Juli 4, eingef. Juli 21, emerit. 1741 Dez., † 1743 vor April 27 „nach Erlebung vieler betrübter Schicksale“ im 69. J. – Verh. Doroth. Elisabeth Warnemünde, Kaufmannstochter aus Güstrow, † 1742. Sohn vermutlich in Thulendorf. Ss.

      Unter ihm ging 1727 März 13 das Pfarrhaus in Flammen auf.


  1. Vgl. Schnell, Mecklenburg im Zeitalter der Reformation (1900), S. 269.
  2. 1596 am Rostocker Pfingstmarkt leiht Jakob Nettelblades Witwe Katharine, Fischerin auf dem Fischerbruch, von Johann Griese, Pastor zu Rövershagen, 100 Mk. sund. Dabei tritt auch ihr Schwiegersohn Hermann Duncker, Pastor zu Bentwisch, auf. (Fam. Nachr. Nettelbladt im Geh. und Hauptarchiv).
  3. Franck, Alt- u. N. Mecklenburg 14, S. 309.