Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/024

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
1  2  3  4  |  Heft 5  |  6  7  8  9  10  11  12

Inhalt  |  Beilagen  |  Berichtigung

Glossar
<<<Vorherige Seite
[023]
Nächste Seite>>>
[025]
Strange 05.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.


Oem[1]- - Else von Buschoven, Lyse von Buschoven ihre Schwester Frau zu Niederdrove, und Heltzwint von Oberdrove Wittwe des Ritters Steffen von Drove verkaufen im J. 1380 dem Ritter Johann von Harff ihren Hof zu Ueckinghoven bei bei Hoengen gelegen.

      Ich hebe nur kurz hervor, dass Ritter Johann zu seiner Zeit einer der bedeutendsten Männer im Jülicher Lande gewesen. Nach seinem Tode, im J. 1384 errichteten seine Gattin Cecilia und ihre sechs Söhne, mit Genehmigung des Erzbischofs Friedrich von Cöln, in der Pfarrkirche zu Morcken den St. Catharinen Altar als ein Beneficium ecclesiasticum, und überwiesen demselben die Gefälle eines Hofs zu Goddekerode[2] wozu ungefähr achtzig Morgen Artland gehörten.

      Die sechs Söhne dieser Ehegatten sind in der eben erwähnten Stiftungsurkunde, und in gleicher Weise in einer andern v. J.1387 bei Lacomblet namhaft gemacht. Es sind folgende:

1. Heinrich von Harff Ritter, worüber unten.
2. Daem von Harff Ritter, welcher im J. 1387, also wohl nach Tod der Mutter, sein Haus Hoengen dem Erzbischof Friedrich zum Offenhaus aufgetragen hat. Aus seiner Ehe mit Anna von Nyvenheim (Tochter des Ritters Goedert von Nyvenheim[3]und der Catharina) stammt der nachmalige Landdrost Ritter Goedert von Harff Herr zu Harff.
3. Gotschalck von Harff ist aller Wahrscheinlichkeit nach der Vater des Johann von Harff, den ich im zweiten Hefte meiner Beiträge als den Stammherrn der Linie von Harff-Geilenkirchen dargestellt habe.Ob Cecilia von Harff



  1. Das Geschlecht Vell mag wohl im sechzehnten Jahrhundert ausgestorben sein. Johann Vell von Wevelkoven, der bei Lacomblet vorkommt, und wie es scheint, mit einer Tochter des Ritters Steffen von Sygenhoven genannt von Anxstel und der Lysebeth verheirathet war, hinterliess etwa zwei Kinder: Steffen Vell der ohne Leibeserben geblieben, und Elisabeth Vell Gattin des Johann von Reuschenberg.
  2. Der Ort liegt in parochia de Mune, im Kirspel von Mündt.Johann Schott von Gadickerode findet sich in Urkunden v. J.1432 und 1435.Heutzutag wird der Ort Jackerath geschrieben.
  3. Eine andere Tochter desselben , Guitgen von Nyvenheim,war die Gattin des Ritters Andreas Smeych von Liessingen Herrn zu Zievel. Eine dritte war vielleicht mit Friedrich von Matlar Herrn zu Tüschenbroich verheirathet.