Tappensches Familienbuch (1889)/172

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Tappensches Familienbuch (1889)
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die Fräulein Margretha Christine Rosine Schilden fügten ein Capital von 500 Thlr. hinzu." Die Schenkung ist beurkundet durch folgendes "Monument, welches in den Thurmknopf geleget":

Deo Statore
Sacra in Hanc Aedem
Ecclesiae Parocliialis
Hominum In Hort: Et Agriss Infra Terminos Civitatis
Extra Muros Degentium
Ut Curae Animarum Provideret
Georgii II Regis
Auctoritate
Fundavit
Jo. Petrus Tappen
Consistorii Hanoverani In Terris Br. Et Luneb.
Director
Patrono
Ad Voluntatem Fundatoris Confirmato
Senatu Hanoverano
Christian Ulr. Grupen
Et.
Anton. Jul. Busmanno
Coss.
A. B. S. MDCCXLIX.




      Durch die unter Nr. 19 der Urkunden abgedruckte Willenserklärung an das Königliche Konsistorium vom 18. Oktbr. 1753 setzt Johann Peter ferner 500 Thlr. "zu desto besseren Unterhalt der Prediger-Wittwen bey hiesiger neuen Garten-Gemeine vor dem -Aegidien-Thore" aus, welche Schenkung durch Dekret des Konsistoriums vom gleichen Tage mit dem Versprechen konfirmiert wird, „darüber obrigkeitlich zu halten, dass dieser Fundation gehörig nachgelebet werden solle.“

      Ein Reskript des Königlichen Konsistoriums zu Hannover an den Magistrat daselbst vom 6. Mai 1871[1] sagt über diese Stiftungen: „In Veranlassung des Berichts vom 13/16. März d. J. haben wir nach Akten über das vom weiland Consistorial-Director Tappen zu Hannover zur Dotation der Pfarrstelle bei hiesiger Gartenkirche geschenkte Capital von 4500 Thlr. geforscht, es sind jedoch vollständige Acten über diese Pfarrdotalgelder nicht aufzufinden gewesen. Nach Notizen über den Inhalt von Ministerialacten, die früher dem Königl. Consistorium vorgelegen haben, beruhet die Tappen’sche Schenkung auf Verhandlungen in den Jahren 1745 und flg., welche hauptsächlich zwischen dem damaligen Bürgermeister und Consistorialrath Grupen und der Landesregierung über kirchliche Versorgung der Gartenleute - vor Hannover geführt wurden -. Danach hat der Consistorialdirector Tappen sich zu einem Geschenk von 5000 Thlr. behuf Gründung einer selbständigen Kirche und Pfarre erboten. Für die Pfarrdotation sind später nur 4500

  1. Akten des Magistrats der Königl. Residenzstadt Hannover, betr. das Tappen’sche Legat zur Dotation der Pfarrstelle bei der Gartenkirche.