Stiftung Stoye/Band 48/149

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Stiftung Stoye/Band 48
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Eschke

Melchior Eschke Inventar und Teilung 41 Stadtgerichte Leisnig Band 8, Seite 72, Nr. 7 [1663] 21. Juli 1663. Inventar und Teilung. Melchior Eschkens, Bürgers und Weißbäckers in Leisnig, Eheweib Christina ist am 5. November 1657 verstorben. Aus dieser Ehe sind die Kinder Hans und Maria hervorgegangen. Eschke ist vor den Stadtgerichten erschienen, um den beiden Kindern das Mutterteil auszumachen. Die Gerichtspersonen waren der Stadtrichter Georg Schönberg und die Gerichtsschöppen Johann Gabler und Christian Kunze, sowie der Stadtschreiber Augustin Cranach. Sie haben sich am oben genannten Tag in Melchior Eschkens Hause am Markte begeben, um das Inventar aufzunehmen. Dabei waren Melchior Eschkens Beistand Nicol Zentner, Sohn Hans und sein Beistand Nicol Engelmann sowie die Tochter Maria, Friedrich Zschauens Eheweib, neben ihrem kriegerischen Vormund Simon Nitzsche. Es ist vorhanden: 1. Das Wohnhaus im 1. Viertel der Stadt, zwischen Andreas Faulckens und Ägidius Kriegelsteins Witwen Häusern gelegen. 2. Eine Scheune vorm Obertor, neben Nicol Engelmanns Scheune, mit einem Pansen und frischen Keller. 3. Eine Scheunenbrandstadt vorm Obertor, neben Martin Wenolts (Weinold?) Witwe Brandstatt.42 4. Eine halbe Scheunenbrandstatt, die andere Hälfte gehört der Martin Langin vorm Obertor, neben Friedrich Kirstens Erben Scheunenbrandstatt. 5. Vier Scheffel Feld an der Viehweide am Wasser mit Gerste und Korn (besät) und ein Platz Kraut, gehört unters Amt. 6. Vier Scheffel Feld bei Stubenrauchs Garten gelegen, mit Gerste besät. 7. Vier Scheffel Feld zwischen Anthon Claus Feldern innen gelegen, mit Korn besät, gehören unters Amt. 8. Acht Scheffel Feld auf dem Nöhrborn, neben B(ürgermeister) Stellers Witwen Feldern, davon 5 Scheffel mit Wicken besät sind mit 3 Scheffel Braache liegen, daran liegt 9. ein Garten mit Kraut und Hopfenberg. 10. Vier Scheffel Feld zu Tragnitz, hinter der Niedermühle gelegen, mit Korn besät, samt daran stoßenden Wiesenplan. 11. Anderthalb Scheffel Feld hinter Lichtenhain, zwischen H(errn) George Scorlen und Albin Rümpler gelegen. 12. Fünf Scheffel Feld nach Brösen, neben Hans Haupts Feldern gelegen, mit Erbsen besät. 13. xxxxx fehlt! 14. Zwei Scheffel Feld am Meinitzer Fußsteig, neben Christian Rudolph Gundermann.

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Zu den Geschwistern und Eltern des Melchior Eschke siehe Berthold, Rüdiger: Genealogische Quellen zur Stadt Leisnig in Sachsen. Schriftenreihe der Stiftung Stoye. Band 39. Marburg/Lahn: Stiftung Stoye 2004. S. 87–99. Die Brandstellen rühren offenbar noch vom Stadtbrand 1637 her, wie die in anderen Urkunden ebenfalls diesbezüglichen Erwähnungen.

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