Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/1/176

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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Collecte auf den Altar niedergelegt wurde, eine feste jährliche Abgabe werden möchte.[1]

Svend starb nach 29jähriger Regierung etwa 57 Jahr alt zu Sudathorp in Süd-Jütland den 29. April 1076. Es ist dies Söderup 1 ½ Meile von Apenrade im jetzigen Kirchspiel Hjordkjär, nicht sehr weit von der alten berühmten Thingstätte Urnehöved. Es war dies Süderup ein Königsgut .[2] Auch König Magnus der Gute soll ebendaselbst gestorben sein,[3]es ist das aber eine Verwechselung mit Svend Estridsen, der auch Svend Magnus heißt.[4] Svends Leiche aber ward nach Roeskilde gebracht, wo nun neben einander er und Bischof Wilhelm ruhten.

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XII.

Zustände 1076—1106. Traurige Zeiten in Nordalbingien.

Kund der Heilige in Dänemark. Erzbisthum zu Lund.

Dem Erzbischof Adelbert folgte 1072 Liemarus, bisher Propst zu Goslar. Das Erzstift übernahm er in der traurigsten Verfassung, wenigstens was den Theil nördlich von der Elbe betrifft. Hier war es, gleichwie in den Wendischen Landschaften mit dem Christenthume aus. Hamburg ward von den Wenden noch im Jahr 1072 zweimal in Brand gesteckt und verwüstet. Die Wendischen Völkerschaften hatten sich dem Cruco unterworfen, der lange und tyrannisch


  1. Siehe über diese Bestrebungen des Römischen Stuhls Dahlmanns Gesch. v. D. 1. Thl. S. 182—186, wo auch der Brief Hildebrands von 1075 übersetzt ist. Der Alexanders II. wegen der Abgabe an den Papst steht bei Pontoppidan Annal. I. 211.
  2. Noch in Waldemars Erdbuch 1231 kommt Sudthorp unter den Königlichen Tafelgütern (Konungslef) vor, so wie eben daselbst der Königlichen Festebauern zu Sudthorp erwähnt wird. Noch 1411 war Söderup ein besonderes Birk.
  3. Nach Snorro Sturleson c. 28.
  4. Vgl. Dahlmann Gesch. v. D. Theil 1, S. 191 Anmerk. 3.