Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1910/AK/Erläuterungen

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Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1910/AK
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Ritters Ortslexikon 1910 AK.djvu
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Erläuterungen
für den Gebrauch von Ritters Lexikon.

      I. Die Bevölkerungszahl von Ländern, Bezirken und Orten und andere statistische Nachweise sind nach den letzten amtlichen Zählungen jedes betreffenden Landes angegeben.

      II. Die Namen folgen genau in alphabetischer Ordnung. Orte gleichen Namens, wenn auch in verschiedenen Ländern, stehen unter einem Stichworte, in einer Reihe alphabetisch verbunden. Zusammengesteze Namen sind nicht unter dem Stammworte, sondern unter dem Zusatz zu suchen, wie Alt-, Neu-, Gross-, Klein-, Ober-, Mittel-, Nieder-, Unter-, Alsó- (Nieder-, Unter-), Felsö- (Ober-, Über-), Kis- (Klein-), Nagy- (Gross-), Magyar- (Ungarisch-), Mezö- (Feld-), Nemet- (Deutsch-), O'- (Alt-), Ohla- (Walachisch-), Szasz- (Sächsisch-), Uj- (Neu-) in Ungarn und Siebenbürgen; - Niznj- (Unter-, Nieder-), Gornj- (Ober-), Mala- (Klein-), Welka-, Velica- (Gross-), Stara- (Alt-), Nowe- (Neu-) für slavische Orte. Eine Ausnahme von dieser Regel haben wir nur bei den mit Sankt (Sant', Santa-, Saint-, Szent-) zusammengesetzten Namen gemacht, weil ihre Zahl so gross ist, dass die Übersichtlichkeit unter der starken Häufung leiden würde; sie stehen deshalb alle unter dem Stammnamen, zum Beispiel: Denis, St.-. Die im Text vorkommenden, oft mit dem Haptnamen verbundenen Ausdrücke Län, Härad, Herred im Skandinavischen; Vilajet, Sandschak und Kasa im Türkischen; Departement, Arrondissement u. Canton (Ct.) im Französischen, Nomarchie, Eparchie und Demos im Griechischen, sind Bezeichnungen für Verwaltungsbezirke; Loch, Lough, Lake für See, Dagh für Gebirge, Dschebel für Berg, River für Fluss, Mount, Monte, Mont für Berg. Orte von grosser Zahl gleichen Namens sind den Ländern geortnet, denen sie angehören, so dass zum Beispiel die Orte in Baden oder Bayern obenan, die gleichen Namens in Württemberg am Ende zu finden sind.

      III. Die Schreibweise der Namen bietet sowohl für die Bearbeitung eines so umfassenden Werkes als auch für dessen Gebrauch viel Schwierigkeiten. Im allgemeinen ist die amtliche Schreibweise des betreffenden Landes als die gültige angenommen. Fremde Orte, Flüsse etc. mit vollständig eingebürgerter deutscher Bezeichnung, wie z.B. Mailand für Milano, Napoli für Neapel, Lisboa für Lissabon etc. stehen natürlich nur unter dieser deutschen Bezeichnung. Türkische, persische und besonders arabische Namen werden so verschiedenartig, von den Engländern und Franzosen nach ihrer Aussprache geschrieben, dass ein fester Anhalt für die Schreibweise kaum zu finden ist. Wir haben im allgemeinen die deutscher Aussprache sich anpassende Schreibart beibehalten; dies gilt auch ganz besonders von den russischen Namen. Die indischen Namen, die mit so vielen, oft phantastischen Schreibvariationen vorkommen, sind nach dem englischen Schreibgebrauche gegeben. Bezüglich der Namen aus den deutschen Kolonialgebieten sind wir der amtlichen Schreibweise gefolgt.

      IV. Bei deutschen Namen haben wir im Anlaut das veraltete und auch amtlich mit unglaublicher Inkonsequenz gebrauchte C, der Aussprache folgend, stets durch K ersetzt, wie das auch z.B. im preussischen Gemeindelexikon geschehen ist.

      V. Verweisungen sind möglichst vermieden;bei Namen jedoch, die in verschiedenen Formen vorkommen, waren sie im Interesse der Deutlichkeit nicht zu vermeiden.

      VI. Für die Lagebestimmung ist nur der Meridian von Greenwich angenommen.