Querum Nr. 8

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinderäume der kath. Kirche
Köterei 4.JPG
Köterei 4
Brandversicherungsnummer: Nr. ass. 8
Status: Kothof
erste Erwähnung: 1539
Abriß und Neubau: 1983
Lage: Karte

erste Erwähnung 1539

Dieser Kothof wird erstmals indirekt im Summar des Landvolks im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel von 1539 erwähnt, in dem es heißt, daß in Querum 11 Männer[1] leben.

Hans Kniggen 1564

Der erste namentlich bekannte Hauswirt erscheint aber erst im Scheffelschatzregister von 1564:

Hanns Kniggenn Hadt 2 Morgenn Landes vonn Closter Rittershausenn, zinnst jerlichs
1 ½ R.
Jdem zinnst dem Closter von einer Wiesen
1 ½ R.
Jdem zinst dem Closter vom Hause
9 ß nie

Hans Kniggen hatte einen Sohn und drei Töchter. Der Sohn Henni starb aber 1574 als Knecht und "armer Krüppel, dem Almosen aus dem Kloster gegeben worden waren."

Brandth Meynen um 1565

Der Hof wurde nun weitergeführt von Brandth Meynen, der um 1563 die älteste Tochter Engelheidth Kniggen geehelicht hatte.

Berent Weveling 1596

Die Hoferbin Catharina Mainen heiratete 1596 Berent Weveling.

Henni Kniggen

Andreas Hübotter 1672

Engelke Kniggen 1689

Paul Lüders 1692

Die noch junge Witwe Kniggen verehelichte sich am 5. Juli 1692 mit dem Sohn des Schafmeisters, Paul Lüders, der den Hof als Interimswirt weiterführte.

Verkauf des Epperschen Hofes 1831/32

Karl Brandes 1915

Adreßbuch des Kreis Braunschweig von 1915: Kotsaß und Schankwirt Karl Brandes

Hermann Krökel 1935

Braunschweigisches Adreßbuch 1935: Eigentümer: (Hermann Krökel, Gastwirt), Pächter: Hermann Hendrich, Gastwirtschaft "Zur Linde"

Anna Köhler 1937

Braunschweigisches Adreßbuch 1937: Fräulein Anna Köhler, Restauration, und Rendant i. R. Wilhelm Köhler

katholische Kirche 1969

Braunschweigisches Adreßbuch 1969: Eigentümer: katholische Kirche, Pächterin: Fräulein Anna Köhler, Gaststätte

Maße und Abkürzungen

1 Hufe = ca. 24 Morgen
1 Morgen = 4 Hektar
1 Reichstaler (R.) = 24 Groschen (g.)
1 Groschen (g.) = 12 Pfennige (₰)
1 ß nie = 1 neuer Schilling

Literatur

  • Siebert, Rolf: Querum - Die Geschichte eines braunschweigischen Dorfes, 1997

Quellen

  • Schepffelschatz Register beschriebenn alhir im Ampt Wülffenbuttel heute mandags nach matei apostoli anngefangenn vnnd in genommenn aüf omnium sanctorum vberantwortedt anno domini 1564 (Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur 24 Alt 6)
  • Kirchenbücher des Klosters Riddagshausen 1569 - 1814 (ebenda, Sign. 1 Kb 946 - 949)
  • Braunschweigisches Adreßbuch 1935, 1937 und 1969

Weblinks

Fußnoten

  1. Gemeint sind 5 Ackerleute und 6 Köter


unbekannt.png Kloster Riddagshausen

Riddagshausen (Neuhof) | Gliesmarode | Querum | Klein Schöppenstedt | Schöppenstedter Turm | Mascherode