Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/060

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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anfänglich gegen die Grafen von Waldeck, und dann vielleicht auch noch gegen die Freiherren von Gelder, wegen der Herrschaft Frechen und Bachern procedirt haben. Im ersten Hefte meiner Beiträge p. 18 findet sich Anton Hein­rich Frh. von Palant und Moriame, Herr zu Breidenbent, Frechen und Bachern. Derselbe hat nämlich nach Absterben des Jüngern Grafen Floris zu Culenburg von dessen Antheil an Frechen und Bachern Besitz ergriffen, und sich dort bis zu seinem 1663 erfolgten Tode behauptet. Sein dritter Nach­folger, Johan Wilhelm Alphons Frh. von Palant Herr zu Sommersberg, Borschemich, Breidenbent und Frechen, hat im J. 1678 den Johan Marsilius Kopp, Obristwachtmeister und Vogt zu Bell und Frechen, auch zu seinem Vogt in Frechen ernannt. Diese alte oder veraltete Berechtigung hat Graf Carl von Palant, nebst andern Juribus, im J. 1747 dem Churfürsten Carl Theodor verkauft. Beiträge Heft X. p. 130.


Das Gut Hochsteden zu Frechen und die Vogtey zu Bell.

Das Gut Hochsteden, ein Jülicher Lehen, wird in den Acten als ein Drittel von Frechen bezeichnet, nämlich mit Rücksicht auf den Palandischen und Waldeckischen Antheil daselbst. Mit diesem Gute war ein Hofsgericht verbunden, dem ein Schultheiss vorstand. Im vierzehnten Jahrhundert ist dasselbe au die Herren von Hochsteden zu Nothausen gekommen. Ritter Wilhelm von Hochsteden besitzt es durch seine Gattin Barbara. Des Ritters Urenkel, Wilhelm von Hochsteden zu Frechen, der 1482 die Belehnung empfangen, hatte mit seiner Gattin Wilhelma Schram eine Tochter, und sieben Söhne die alle nacheinander, der letzte 1550, kinder­los gestorben sind. Die Tochter, Anna von Hochsteden,, heirathete den Werner Haes zu Türnich.[1] Aus dieser Ehe stammt Clara Haes Gattin des Marsiius von Palant zu


  1. Die zweite Ehe der Anna mit Gerhard von Palant zu Wachendorf ist kinderlos geblieben.