Nachrichten über Adelige Familien und Güter - 2/027

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Nachrichten über Adelige Familien und Güter
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Friederich, „rebus sie stantibus", im J. 1782 bewilligt, dass statt der zweien Messen auf Schloss Stammheim, monatlichs eine Messe gelesen werde „pro anima Gerardi von Quattermart ceu fundatoris et aliorum de familia". — Im J. 1784 ist dem Freiherrn Friederich Ferdinand von Pfeill zu Stamm­heim von der Stadt Düren der vierte Theil der Obligation mit 2100 Rthlr zu 80 Albus ausgezahlt worden, und hat derselbe dies Capital dem Johan Heinrich Vasbender Pastor und Canonicus von St. Aposteln als Inspector der Fundation also zugestellt, dass die Zinsen an die zeitlichen Altaristen, deren Ernennung er sich und seinen Nachkommen vorbe­hält, distribuirt werden sollen.

IV.

„Rechnung der Freitags-Spenden zu den Predigern in Cöln, so Johan Bise der Alte fundirt hat". So lautet die Aufschrift einer Rechnung, die Johan von Scharffenstein ge­nannt Pfeill von 1552 bis 1564 geführt hat. Derselbe be­merkt nun, dass er 1552 auf Freitag den 5. Februar zuerst mit den Spenden begonnen habe „van wegen miner swageren vnd als erffgename mines swegerherren seligen herren Gerharts Wasserfass vnd naefulger seligen herren Johans Bisen". Wer dieser Johan Bise gewesen, würde man wohl mit Be­stimmtheit sagen können, wenn sein im J. 1551 errichtetes Testament vorläge. Vielleicht befindet sich dasselbe im Archiv des Freiherrn von Pfeill. Ich halte ihn für den Schwager des Gerhard vom Wasserfass. Die Gattin des letzteren hat nicht, wie bei Fahne steht, Agnes von Biest, sondern Agnes Bise geheissen. — Was nun die Spenden be­trifft, so verordnet Johan Bise in seinem Testament, dass alle Freitags 125 Arme je einen Rader Schillinck, und drei Priester je drei Rader Schillinck, dass zwei Priester für vier wöchentlich zu lesende Messen ein jeder jährlichs 15 Gold­gulden, und endlich dass der Convent zu den Predigern für Weissbrod und Wein jährlichs 10 Goldgulden erhalten solle. Aus der Rechnung ersieht man, dass für diese Fundation vier Capitalien bestimmt waren. Näheres erfährt man aus einem undatirten Schreiben an das General-Vicariat. Darin lauten die Capitalien also: 1000 Goldgulden bei der Stadt Cöln, 1000 Goldgulden bei dem Cölner Domkapitel, 1000 Goldgulden bei dem Pfaltzgrafen, und 800 Goldgulden bei