Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/012

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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angebracht sind. Noppius schreibt pag. 25:

»Der Thron, darab — der Kronleuchter — hin-
»under dependirct, ist wunder anznseden, glentzet,
»gleich einem güldinen Berg, ist eingelagt mit
»doppel übereinander gefugten Gläseren gleich wie
»Würffel, und seind in einem jedwederen Dablat-
»ten zwei Gran Golds, dahero es dann einen
»ewigen schein gibt — — und ist mit solchem
»opere mosaico nit allein der Thron, sondern
»auch alle Fensteren, ja wie etliche wollen, die
»gantze Kirch gebauet gewesen, wie dann an den
»Fenstern der Augenschein annoch genugsamb auß-
»weiset.

      »Item hat auch vorzeiten auff solchen Thron
»wol correspondiret das Paviment, als nemblich
»an statt jetziger blawen Stein ist die Kirch un-
»den mit schönen Figuren und Blumen durch aller-
»hand darzu accommodirte kleine Marmorstein gleich
»als geschildert gewesen.«

      Auf dem obern Umgänge finden sich noch einige Stellen, die mit einem Mosaik belegt sind. Dieser besteht aus kleinen Marmorstücken, welche Vierecke bilden. Nahe an den äußern Mauern, die hier etwas hohl laufen, findet sich ein Mosaik von vielfarbigten kleinen Steinchen.

      Es läßt sich mit Gewißheit annehmen, daß die Kuppel mit ihren Umgängen, d. i. die vom Karl d. G. erbaute Kirche, durchaus mit Mosaik belegt war, nicht nur die Wände und Fußböden, son­dern auch die Pfeiler. Bei Chapeauville l. c., wo die Rede von dem Maler Johannes ist, durch den