Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/488

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Zu Tweng entdeckte man 1750 den am Posthause befindlichen alten Grabstein und ober dem Lausnitzgraben jene römische Meilensäule, welche 1806 nach Salzburg kam.

      Die gothisch gebaute Kirche zu Ehren des h. Kreuzes 1705 vom Lavanter Bischofe Grafen Johann Sigmund von Khüenberg eingeweiht, war früher eine Filiale von Mauterndorf.

      Am 28. November 1727 wurde diese Expositur vom Archidiakonal-Kommissär Sebastian Schallhammer mit 4000 fl. gestiftet, 1728 ein Curatbeneficiat angestellt; 1815 ein eigener Kirchhof bewilligt.

      Die Expositurschule zählet 24 Werktags-, 9 Wiederholungsschüler.

      Auf den Gütern der hiesigen Bauern sind die Vorspannsrechte auf den Radstadter Tauern realisirt, Grund-, Stift-, Steuer- und Anlaitbar. Die Vorspannen werden aber sowohl von den Reisenden als vom Staatsärar für den Postwagen bezahlt.

      Die Mühlsteine dieses Thales finden im Lungau und Steyermark starken Absatz.

      (Gärtner's Chronik X. 423; Vierthalers Wand. I. 120 — 123.)

      Mit der Pfarre Zederhaus begreift die 4 Steuergemeinden: Wald, Rotenwand (mit einem aufgelassenen Kupferbaue, die Hoffnung genannt), Zederhaus und Wald in allem 4 Dörfer mit 46 Häusern, 177 Wohnpartheyen, 846 Einwohnern vereinigt.

      Zederhaus, Zhedahaus, ein Pfarrort mit 31 Häusern, 186 Einwohnern, 2 Meilen von St. Michael, 4 von Mauterndorf und Tamsweg, 6 von Gemünd.

      1429 geschieht von 3 Messen Erwähnung, welche hier am Weihnachtsfeste gelesen wurden, 1428 von einer Hube zur hiesigen Kirche zu Ehren Johannes des Täufers. Unterm 11. November 1445 ersieht man, daß die Weißbriacher diese Kirche mit Hülfe der Nachbarschaft 3497' ober dem Meere erbauet haben; aber noch 1550 trifft man eine Aufschreibung über das Meß- und Mahlgeld eines hieher gesendeten Priesters.