Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/477

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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zweyte; Tschitschaner, zhizharn, sitzen; Begöriach, be, unter, Unternberg; Lintsching von log, Aue, oder Liess, Wald; Predlitz, predel, Gränze; Gautsch, Kauzh, Weber; Gaunitsch, Gonetz, Treiber; fant,Fant, Bube; Watschi, vaid, vaida, Pfleger, Vogt; Pöllitz, poliza, Stelle; Ollschütz, olsha, Erle; Planitz, plan, flach; dolnik, der unterhalb wohnt; Fresen, briesnik, Birke, Krenwald; chrib, Anhöhe, Bergrücken; Briegn, brieg, Rain, Abhang; Gensgitsch, Konkize, Alpe, Kongizh, kleines Roß; Zepin, spitziger Krampen zum Aufreissen; Kepernik, Reitmantel; Kertazha Wollkamm.

      Zu den Zeiten der Römer war Tiburnia (heut zu Tage St. Peter im Holze auf dem Lurnfelde) die Hauptstadt; die Slaven standen unter den Herzogen von Carantanien. Um 312 lernten die Bewohner von Lungau die katholische Religion kennen; 630 bis 740 war sie verschwunden; 753, 754 verschaffte ihr Modestus ausgebreiteteren Eingang.

      Nachdem die Slaven das Lungau verlassen hatten, rückten die Franken und Bayern ein, und die größeren Güter, womit eine Herrschaft verbunden war, eigneten sich Edle aus dem erobernden Heere zu: die Semte (906), die Welfen, die Andechser, die Scheyrer (um 970), die Bogen, die Sponheimer, die Billungen, die Leonberger und Dornberger (927, 1074), die Herren von Lungowi (1144, 1152, 1193), die von Vonstorf von 1287 bis um 1400, die Weißbacher, welche von den Herren von Weißbriach beerbt wurden; (wis pirchach, 1040 zuerst vorkommend, die Weißbriacher um 1500 ausgestorben); die Kesselbacher, die Herren von St. Margarethen, von Ramenstein (1150, 1245), von Mur (1100, 1121), von Püheleren (1141, 1355), von Zwankwarn (1365), von Grebendorf, die Schloßberger (erst 1650 abgegangen[1], die Herren von Mauterndorf (1160), Teufenbacher, Moßheimer (Seyfried von Moßheim den Rest seiner Güter 1570 an seinen Schwager Hanns Weitmoser verkauft), die Culmer, die Clausenburger, nur in der Sage lebend; die Waldecker aus dem Pusterthale; die Silerberg und Platz aus Kärnthen; die


  1. Vergl. Salzb. Int. 1808 S. 276, 277.