Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/353

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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noch immer das Präsentationsrecht darauf hat. (Zauner I. 86); sie brannte 1805 ab. Das Hochaltarblatt mit dem englischen Gruße ist von Nesselthaler 1808, die Marmorarbeit von Högler 1809.

      Bey der Epistelseite am Boden befindet sich ein alter Grabstein.

      Ein gemeinsames Grab vereinigt im Gottesacker zwey edle, hoffnungsvolle Jünglinge: den ältesten Sohn des k. k. Regierungsrathes Franz de Paula Pichler, im 19. Jahre seines Alters am 27. July 1798 zur Nachtszeit durch einen Sturz vom Untersberge verunglückt, und Vincenz Bauer, Accessist beym Stadtgerichte zu Salzburg, Halbbruder des jubilirten Landrichters Seethaler, an einer plötzlichen Krankheit von 3 Tagen in einem Alter von 25 Jahren zwischen dem 12. bis 19. Juni 1801 verblichen. (Meine eigenen Notaten im Innkreise S. 170.)

      Seit 1625 wohnt der Pfarrer hier, früher in Anif.

      Im Anfange des 18. Jahrhunderts brachte ein Pfarrer daselbst die drey goldenen Samstage in Uebung.

      Die Ortsschule wird von 72 Werktags-, 26 Wiederholungsschülern besucht.

      1461 hatte Erzbischof Burkhart ernstlich im Sinne, das Kloster St. Peter aus der Stadt nach Gredig zu versetzen, um in demselben eine Universität errichten zu können. Der Tod vereitelte sein Vorhaben. (Ausz. der neuesten Chronik v. St. Peter I. 304; Zauner III. 128.)

      1523 hatte Matthäus Lang mit den angeworbenen Tyrolern im sogenannten lateinischen Kriege sein Lager hier aufgeschlagen, 1611 Wolf Dietrich. Man sieht noch Spuren davon. (Zauner IV. 361, 362; VII. 125; Winklhofer in v. Koch's Salzb. und Bercht. II. 306.)

      Guetrathsberg mit der Schloßruine Alten-Guetrath und jener von Thürndl, eine Einöde, 1/2 Stund von St. Leonhart, 3/4 von Gredig. Hier werden folgende, gewiß willkommene Notizen mitgetheilt: die Guetrather erscheinen 791 in der Schlacht gegen die Ungarn unter Karl dem Großen. Chuno von Guetrath soll dem Erzbischofe Arno 792 oder 800 die Albenleitung