Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853/244

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853
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Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1853.djvu
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Nr. 20.


Dienstnachrichten.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:
1) am 8. Januar den Gemeinde-Einnehmer Carl Ludwig Emil Adolph Lorge zu Castel als Postexpeditor daselbst zu bestätigen;
2) am 7. April dem Pfarrer Johann Baptist Schauermann zu Hesselbach auf erfolgten bischöflichen Vorschlag die katholische Pfarrstelle zu Wöllstein, im Kreise Alzey, sowie
3) an demselben Tage dem Schullehrer Johannes Metz zu Lorsch, im Kreise Heppenheim, die erste katholische Schullehrerstelle daselbst und dem Schulvicar Johann Philipp Müller zu Hofheim, im Kreise Heppenheim, die erste evangelische Schullehrerstelle daselbst zu übertragen;
4) am 15. April den Gerichts-Accessisten Ludwig Hallwachs aus Darmstadt zum zweiten Substituten des Staatsanwalts am Criminalsenate des Hofgerichts zu Darmstadt zu ernennen;
5) am 16. April den von dem Freiherrn von Leonhardi zu Großkarben auf die erste evangelische Schullehrerstelle zu Großkarben, im Kreise Vilbel, präsentirten Schullehrer Jacob Hechter zu Großzimmern für diese Stelle zu bestätigen;
6) am 18. April den Districtssteuereinnehmer des Erhebungsdistricts Hirschhorn Adam Oehlenschläger zum Districtssteuereinnehmer des Erhebungsdistricts Wöllstein zu ernennen.


Dienstentlassungen.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:
1) am 15. März den Heizer Johannes Schmuck dahier, auf sein Nachsuchen, aus dem Dienste der Main-Neckar-Eisenbahn, sowie
2) am 23. März den Locomotivführer Leonhard Blümler zu Offenbach, auf sein Nachsuchen, aus dem Dienste der Offenbach-Frankfurter Eisenbahn zu entlassen;
3) am 29. März dem außerordentlichen Professor an der philosophischen Facultät der Landes-Universität zu Gießen, Dr. Moritz Carriere, die nachgesuchte Entlassung von seiner Dienststelle zu ertheilen;
4) am 2. April den Assistenzarzt bei der academischen chirurgischen Klinik zu Gießen Dr. med. Hermann Trapp, auf Nachsuchen, von der erwähnten Dienststelle zu entbinden;
5) am 2. April den Advocat-Anwalt Anselm Grosch zu Mainz aus der Zahl der Advokat-Anwälte bei den Gerichten zu Mainz zu entlassen.


Concurrenzeröffnungen.
Erledigt sind:

1) die katholische Pfarrstelle zu Oppershofen, im Kreise Friedberg, mit einem jährlichen Ertrage von 1304 fl. 15 kr., jedoch mit der Verbindlichkeit für den Pfarrer, von diesem Ertrage jährlich 300 fl. an den allgemeinen katholischen Kirchenfond abzugeben und sich, wenn diese Abgabe aufhören sollte, die Anstellung eines Kaplans gefallen zu lassen;
2) die erste evangelische Schullehrerstelle zu Grebenau, Kreises Alsfeld, mit einem jährlichen Gehalte von 304 fl. nebst 6 Stecken Buchen-Prügelholz zur Heizung des Schullocals;
3) die zweite evangelische Schullehrerstelle zu Grebenau, im Kreise Alsfeld, mit einem jährlichen Gehalte von 243 fl. 35 kr. nebst 4 Stecken Holz zur Heizung der Schulstube.