Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/282

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[281]
Nächste Seite>>>
[283]
Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


Johann Franz Wilhelm Grafen Salm zu lesen ist. Nachdem Wir nunmehr in so bestimmter Weise dem Verlangen der Bewohner der neuen Pfarrgemeinde gerne willfahrt und dadurch die in Folge der Entfernung von Bedburdyck hervorgerufenen Schwierigkeiten in der Pastoration beseitigt haben, ist es Unser dringender Wunsch, daß die Erzdiöcesesanen der neuen Pfarre Neuenhoven, eingedenk der verliehenen Wohlthat, in treuer Anhänglichkeit an die heilige katholische Kirche und in christlichem Geiste den frommen wohlthätigen Sinn zu ihrem ewigen Heile fest bewahren und auf ihre Nachkommen vererben. Zu dem Ende ertheilen Wir der Pfarrgemeinde als ein Pfand Unseres väterlichen Wohlwollens den Oberhirtlichen Segen. Gelobt sei Jesus Christus!
Gegeben zu Köln am 18. October 1856.
Nro. 6844. L.S. gez.: Johannes Cardinal von Geissel.

Es gab nun noch Manches zu beschaffen; indessen fanden sich Wohlthäter von nahe und ferne, die hülfreiche Hand leisteten. Unter jenen sind besonders zu nennen die Wittwe Christina Krahwinkel, die Geschwister Wilhelm, Joseph und Francisca Müllenbroich, Anton Essers und die Familie Granderath.

Aus früherer Zeit ist als Wohlthäterin zu verzeichnen Anna Margaretha Mansteden zu Schloß Dyck, welche am 17. October 1777 starb und im Kloster St. Niclas begraben wurde.

Eine vollständige Restauration hat die Kirche unter dem jetzigen Pfarrer Castenholz erfahren.

Die Altäre sind der allerseligsten Jungfrau Maria und den heiligen Georgius und Blasius gewidmet.

Die Orgel ist ein Geschenk des Grafen Johann Franz Wilhelm Salm und trägt auch dessen Wappen mit der Jahreszahlt 1767.

Zwei Glockenrufen zum Gottesdienste. Die schwerere trägt die Inschrift:

"Sanct Gerogius heisch ich,
Zum Gottesdienst ruf ich,
Der Nothleidenden Patröner bin ich,
Bartholomäus Gunder goß mich. 1762.
Johannes Franciscus Graf zu Salm D. D."

Die andere Glocke ist ein Geschenk der Gebrüder von Wedding und trägt außer deren Namen den des Gießers B. Gunder, anno 1762.

An Reliquien besitzt die Kirche eine Partikel vom h. Kreuze, eingefasst in einem Gefäße in Kreuzesform, ein Geschenk der gräflichen, nunmehr fürstlichen Familie Salm Dyck. Dasselbe ist von Ebenholz mit Silber eingefasst, der Fuß mit silbernen Arabesken verziert, auf der Rückseite das Wappen des Fürstlichen Hauses. Oben am Kreuze ist eine