Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/270

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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der Säcularisation wurde das Klsoter Eigenthum des Johann Meinrad Quack, welcher die Kirche abbrechen ließ. Darauf kam dasselbe in die Hände von Werner Rührmeister aus Wevelinghoven, dann in die eines Bellinger von Rath undist nun Eigenthum von Johann Creyfelts.


Pfarrstelle.

Das Pfarrhaus liegt bei der Kirchen. Die Civilgemeinde hat dasselbe 1858 gebaut. Das alte wurde auf den Abbruch verkauft und der Erlös zur Errichtung einer Mauer am neuen Pfarrhause verwandt.

Die Entstehung der Pfarrdotation lässt sich aus alten Documenten nicht nachweisen. Dieselbe bestand nach Binterim II, 74 an Zehnten 24 Malter Gerste, zehn Malter Roggen, an Sackrenten ein Malter Weizen und fünf Faß Roggen, an Ackerland 18 Morgen, welche zehn Malter Pacht thun, tenetur ad taurum et verrem, das heißt, musste das Zielvieh halten. Damit übereinstimmend der Status beneficiorum de anno 1676.


Reihenfolge der Pfarrer.

Nicolaus de Nussia, 1384, stiftete die Vicarie B.M.V.

1550 sagen die Erkundigungsbücher,[1] hat die Frau von St. Cecilien in Köln die pfar gegeben einem genannt herrn Engels von Lynnich, welcher per resignationem der Abdiss dieselbige wederum verlaißen.

Nun hat sie Einen, genannt Adam Krips, der noch nit Priester, willicher eynenen mercenarium darauff gesetzt, herrn Wilhelmum Launtzis, der sie itzo bedient; sagen die nachbarn, wie er nu in das 2te Jair aldair gewest, soll haben concubinam et proles.

1560 ist Herr Adam Krips Pastor, welcher die Kirche auch noch im Jahre 1582 bediente.

Carl Schlömer, 1599.

Johannes Wambach, starb 1639.

Philipp Schorn, 1641.

Johannes Cremer, 1650.

Wilhelm Enck, 1662-1669.

Johannes Curtius, 1670-1735, schreibt 1724 expastor[2]

Michael Clammer, aus dem oberen Hofe in Gustorf, bekleidete die Pastorar achtzehn Jahre und starb 1738.


  1. Im Provinzial=Archiv zu Düsseldorf.
  2. 1681 kommt ein gewisser Hartig, Pastor in Neuenhausen, in dem Vertrage zwischen dem Pater Rector Societatis Jesu in Köln, Heinrich Weisweiler, und dem Pastor und den Scheffen der Gemeinde Gustorf vor. Es war Curtius, welcher 1724 sich Expastor nennt, vielleicht 1681 schon nicht mehr wirklicher Pfarrer war.