Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/214

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[213]
Nächste Seite>>>
[215]
Erzdioecese Koeln 1883.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


hat folgende Schriften verfasst: 1. Brachium Dei nostri in principe Eugenio. Cantio germanica ob victoriam Caroli VI. de Turcis. Coloniae 1717. 2. Dreistimmige Lerch, d.i. Lieb=, Lob= und Gebetsübungen zu Jesus, Maria, Joseph. Köln, 1719. 3. Richtschnur der Marianischen Schäflein in Verehrung der Mutter Gottes zu Kevelaer. 1741. 4.Gnadenbaum, d.i. wunderwirkende Mutter Gottes in dem gnadenreichen Passauischen Bildniß im adeligen Kloster Maria Bächlein zu Sterkrath, im Herzogthum Cleve.[1]

Nicolaus Goerges, sein Neffe, später Pastor in Neukirchen, war von 1752-1764 der Gehülfe seines Oheims.[2] Derselbe hat ihm auch folgendes Epitaphium, welches sich noch heute in Hoisten befindet, gesetzt.

D. O. M.
eCCe MensVrabILes posItI sVnt Dies

A. R. D. Michaelis Goerges nati in Bleialf, pastoris in Hoisten, Cap. Nuss. Camerarii Can. Parth. Nuss. Commissarius postquam res eccl. mult. auxisset pietatem promovisset bina fundatione Xlis devotionis hic in Bleyalf placide ad patres abiit, non obiit die xbris 23, aetatis 84, sac. 59, pastoralis curae 52 patruo posuit moestissimus nepos Nicolaus Goerges, pastor in Neukirchen. Abi viator et pacem precare.

Der Nachfolger von Goerges war Johann Joseph Tümmler, aus der Pfarre Bleibuir, von 1765-1777, in welchem Jahre er starb, kaum 41 Jahre alt.

1777-1778 war Johann Kamps Deservitor.

1778-1785 Johann Wilhelm Pfennings, aus Düren.

1785-1819 Johann Wilhelm Kreitz, aus Uerdingen, Exjesuit, lebte heiligmäßig und steht bei den ältesten Leuten noch in gesegnetem Andenken.

1819 folgte Johann Heinrich Küpper, aus Neuß, wurde nach einer zehnjährigen Amtsführung nach Grimlinghausen versetzt. Er verband mit tadellosem Wandel, zarter Gewissenhaftigkeit und unermüdlichem Fleiße in Ertheilung des christlichen Unterrichtes Sonderbarkeiten, die nicht geeignet waren, ihm das Zutrauen der Pfarre, im Ganzen genommen, zu gewinnen.



  1. Hartzheim, Bibliotheca Coloniensis, 251.
  2. Nach ihm Quirinus Zeyen, welcher 1809 am 3. August als Vicar in Bachum bei Frechen starb. "Er war," sagt sein Todtenzettel, "ein Mann von einem sonderbar glücklichen, muntern Geiste, begabt mit einem Talente, das zu Allem geboren zu sein schien, wie er denn auch verschiedene Aemter rühmlich versehen, als eines Kaplans, Pfarrverwalters, wirklichen Pfarrers, eines Vicars in Bachum und eintes öffentlichen Lehrers zu Bonn. Letztes Fach setzte er als Privatlehrer erblindet bis zu seinem Tode fort."