Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/149

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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       Leider waren während der Bauperiode auch einige Unglücksfälle zu beklagen.

       Der erste ereignete sich am 28. Juni 1879. Der Handlanger Niessen aus Aachen, Rosstraße, fiel von einem 50 Fuß hohen Gerüste im Ostkreuz hinunter, brach Schultern und Rippen und erlag am folgenden Tage seinen Wunden. Der Zweite war der des Zimmermann Jos. Brab von Burtscheid, der am 12. Sept. 1879 beim Rüsten der Thürmchen hinunter fiel, einen Arm und eine Rippe brach, jedoch wieder hergestellt wurde.

       Der dritte Unglücksfall ereignete sich am 25. Juli 1880. Beim Rüsten der Gewölbearbeiten im Ostkreuz an der Seite der Mühlengasse fielen die beiden Zimmerleute Jung und Wolff 29 Fuß tief hinunter. Jung blieb auf der Stelle todt, Wolff erlitt nur eine kleine Verletzung.

       Die Mauerarbeiten waren so schnell vorangeschritten, daß schon am 9. Okt. 1879 das Richtfest der Maurer gefeiert werden konnte.

       Am 14. Okt. 1879 fand auf Einladung des Kirchenvorstandes die Besichtigung des Neubaues durch den Gemeinderath statt.

       Von Seiten des letztern wohnten der Besichtigung bei:

       Die Herren Oberbürgermeister v. Weise, Bürgermeister Fleuster, die Herren Stadträte Rumpen, Monheim, Hahn, Schervier, Startz, Frannoux, Cornely, Dr. Sträter und Jörrissen,

       von Seiten des Kirchenvorstandes die Herren Reisdorff, Beissel, Sieberg und Lessenich

       und der Baumeister H. Wiethase.

       Die anwesenden Herren des Gemeinderathes sprachen sich über die Bauarbeiten lobend aus, bedauerten nur, daß das anstoßende Pfarrhaus die Aussicht auf das schöue monumentale Bauwerk sehr einschränke.