Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/011

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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St. Jacob angestellt. Derselbe verwaltete das Pfarramt 29 Jahre lang recht segensvoll. Durch ihn wurden mehrere lateinische Werke verfaßt, so im Jahre 1685 eine biographiae Thomae a Kempis, sowie auch ein größeres historisches Werk, welches sich in dem Besitz des zeitigen Pfarrers befinden sollte. Heinrich Breuer dankte dann im August 1711 ad manus Pontificis zu Gunsten des Kaplans von St. Peter, Namens Mathias Esser, ab. Letzterer, welcher auf Anstiften des Frühmesseners Peter Bonn von dem Erzpriester Nikolas Feibus angefochten wurde, konnte jedoch erst im Mai 1713 nach erfolgter apostolischer Entscheidung die Seelsorge übernehmen, die während der Vakanz von dem Vikar Stephan Maw unter Beihülfe des Frühmesseners Christian Meessen verwaltet wurde. Esser's Sterbejahr ist unbekannt.

       Sein Nachfolger war Nikolaus Mocken, ein Aachener, der nach seinem Hinscheiden am 1. Mai 1756 noch lange in gesegnetem Andenken blieb. Ihm folgte dann Joh. Jacob Kloubert, auch ein Aachener, der am 18. Juni desselben Jahres als Pfarrer an St. Jacob eingeführt wurde. Durch ihn wurde die Marienkapelle 1758/59 neu aufgebaut. Die Jacobskirche selbst wurde 1785-1788 durch ihn und den Kirchenvorstand ganz umgebaut. Statt der einfachen Altarnische ließ man ein ordentliches Chor anbauen, die Nebenschiffe erhöhen, die drei Dächer in ein gemeinsames Dach umändern, ein neues Belag legen und einen Todtenkeller erbauen. Auch ließ man im Jahre 1792 die Kaplanei für den altern Kaplan erbauen, die dann sofort nach der Vollendung von dem Kaplan Leonard Rumpen bezogen und bis zu dessen Tode, den 25. Dezember 1832, bewohnt wurde. Während der französischen