Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/421

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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neuesten vom Jahre 1878 auf 2267. Das Pfarrhaus ist schlecht, das Küsterhaus wird augenblicklich durch resp. umgebaut.

Als Prediger haben hier gestanden:

In einer Urkunde vom Jahre 1334 wird ein presbyter Johann von Sunnenborne erwähnt, der aber wahrscheinlich zu Lemgo Geistlicher war und sich nach seinem Geburtsort, wie es damals Sitte war, so genannt hatte. (Lipp. Reg. II, 764. Holscher Bisth. Minden S. 109.)

1. 1399. Johann Bademann.

2. 1541. Bartold Schöf, der erste lutherische Geistliche Sonneborns. Corvinus nennt ihn in seinem Visitationsberichte vir bonus; habet bona testimonia ab auditoribus.

3. Matthaeus Koch, geb. den 6. November 1526, starb hier 1604 78 Jahre alt. „Auf dem Leichensteine steht: 2. Tim. 4,18 und Joh. 1,7.“ (Althof Mnscr.)

4. Johann Luthmann starb 1627. Ums Jahr 1606 wurde die reformirte Lehre und Gottesdienstordnung in Sonneborn mit den allergrößten Schwierigkeiten eingeführt. Es entstand die sogenannte „Sonneborner Revolte.“

5. 1628 Harthard Werner von Stein aus England, wo er das Kloster und die römische Kirche verließ. Er wurde 1639 Pastor zu St. Johann zu Lemgo und später zu Lage, wo er 1663 starb. (Vgl. Lemgo und Lage.)

6. 1639. Johannes Philipp Koch, wahrscheinlich des Obigen Nr. 3 Sohn.

7. 1645. Philipp Stivarius aus Alverdissen, ging 1656 von hier nach Hillentrup. (Siehe dort seine ausführliche Lebensbeschreibung.)

8. 1656. Adam Hermann Hattenbach, ein Hesse, studirte zu Marburg, war dann Rector in Barntrup und hier Prediger, wurde aber 1658 abgesetzt.

9. 1658. Andreas Michael Winterstein. Er gab dem Generalconsistorium den Wunsch zu erkennen, ein von ihm verfaßtes Gebetbüchlein drucken zu lassen. Die Erlaubniß wurde verweigert mit dem Beifügen: „es solle ihm das Bücherschreiben hiermit gänzlich verboten sein,“ ein Beweis, welch' scharfe Zucht damals an den Predigern geübt wurde. (v. Cölln. Urk Beiträge S. 17.)

10. 1676. Johann Henrich Perizonius, wurde 1685 nach Barntrup berufen, wo er 1718 starb.

11. 1685. Casimir Stivarius, des unter Nr. 7 Genannten