Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/414

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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Unterricht genossen hatte. 1751 wurde er zu Almena, 1758 hier Prediger und starb 1762.

68.[1] 1763. Anton Philipp Ernst Neubourg wurde im Juni durch den Superintendenten Wessel als Prediger eingesetzt. Er hatte schon vorher als Pastor zu Varenholz und Blomberg gestanden; im Jahre 1777 ging er nach Schötmar. (Siehe dort das Weitere.)

19. 1777. Friedrich Wilhelm Mücke aus Herford starb in Schwalenberg 1799. Er war vorher Pastor zu Lipperode, wo sich unter Nr. 12 seine ausführliche Lebensbeschreibung findet.

20. 1800. Heinrich Wilhelm Clüsener aus Soest, war 1789 Rector zu Horn, 1790 Subconrector zu Detmold, 1796 Pastor zu Sonneborn, von wo er als solcher nach Schwalenberg kam. Hier starb er 1827.

21. 1827 folgte ihm sein Sohn Heinrich Clüsener, geb. zu Schwalenberg, wurde 1821 seines Vaters Gehülfe, 1827 dessen Nachfolger, 1839 Superintendent der 3. Klasse und ging 1844 nach Lage, wo ihm die Superintendentur der 2. Klasse übertragen wurde. (Siehe das Weitere bei Lage.)

22. 1844. Wilhelm Heinrich Nicolaus Zeiß, geb. am 12. August 1804 zu Spangenberg, ältester Sohn des weil. Superintendent Adam Georgeon Zeiß in Silixen, erhielt seine Ausbildung auf den Schulen zu Marburg und Rinteln und der Universität Marburg, wurde dann 1825 Rector in Rinteln,

1828 Rector und Frühprediger in Salzuflen,
1832 Pastor in Stapelage,
1837 zweiter Prediger in Schötmar,
1844 Pastor zu Schwalenberg. (Vgl. jene Pfarren.)

Auf dem um's Jahr 1250 erbauten Schloße, dem Vorgänger der jetzigen Burg auf einer Anhöhe über Schwalenherg, die an Stelle des damals verfallenen Gebäudes im Anfange des 17. Jahrhunderts aufgeführt wurde, war

eine Kapelle,

deren Altar dem heiligen Georg geweiht war. Sie wird zuerst in einer Urkunde vom 10. Mai 1275 genannt, in welcher die Grafen Adolf und Albert von Schwalenberg bestimmen, daß die Kirche zu Berinchosen (Brenkhausen) für einen derselben von ihnen überwiesenen Zehnten jährlich 2 Pfund Wachs an den Altar des heiligen Georg auf der Burg Schwalenberg liefern soll. (Lipp. Reg. III, 1502). — Ihrer geschieht als Schloßcapelle Erwähnung zwischen 1358 und 1360. (Lipp. Reg. II, 1039.) — Am 6. April 1438 bekennt der Knappe Johann von Haxthausen, daß er die 100 Mark Silbers, für


  1. GenWiki-Red.: wohl Druckfehler, muss "18." heißen