Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/209

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[208]
Nächste Seite>>>
[210]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



Johann, so wie für Johann's des Roden Seele beten möge. (Die Kirchenkasse zahlt noch jährlich 25 Pf. „an die Censiten von Tevenhausen", die der Kirche Korn zu liefern haben.) (Lipp. Reg. III, 1727.)
Am 17. November 1509 wird ein Gerichtsschein ausgestellt, wonach die Dechen der St. Paulskirche zu Hodenhausen wegen einer verloren gegangenen Schenkungsurkunde Heinrich's von Bega in Bezug auf die Königshube zu Tevenhausen Zeugen abhören lassen, welche deren Lage bekunden. (Lipp. Reg. IV, 2964.)
Nach einer Urkunde von 1518 genehmigt Simon V. zur Lippe, daß jene Länderei von den Templirern mit seinen eigenen Leuten besetzt werden möge. (Dies werden die Vorfahren der jetzigen Tevenhauser Hofbesitzer sein.) (Lipp. Reg. das.)
Am 21. December 1487 sichern die Dechen und Kirchspielleute zu Hohenhausen dem Marienkloster zu Lemgo für die Abtretung der diesem von Jordan von Kallendorp verschriebenen Mühle mit dem Teiche zu Hohenhausen eine Rente von 2 Mark Pfennige aus ihren Kirchenrenten, namentlich aus dem Hofe der Kirche zu Radefeld (von wo das bei Rafeld gelegene Pfarrland und die Pfarrwiese stammen wird) und aus Saek's Hofe bei der Kirche zu Hohenhausen.
Nach einer Urkunde von 1541 entschädigt Reineke de Wend die Kirche zu Hohenhausen, deren Lehnsherr er ist, für den Verzicht auf die Bemeierung mit der Mühle durch 20 Gfl. und ein Grundstück vor dem Roden-Lyt (das jetzige Pfarrgrundstück, „Westeracker". (Lipp Reg. IV, 2724.)
Der Kirchhof von Hohenhausen, auf welchem die Leichen bis zum Frühjahr 1877 bestattet sind, und an dessen Stelle ein sogenannter christlicher Communaltodtenhof, am Bentorfer Communalwege gelegen, trat, wird als Bekanntmachungs-Platz 1514 urkundlich genannt. (Lipp. Reg. IV, 3028.) Der Ort Bentorf legte sich 1876 am Communalwege vor dem Orte einen besonderen Todtenhof an.
Folgende Geistliche Hohenhausens sind bekannt:

1. Am 7. März 1334 wurde der Pfarrer Arnold von Hodenhusen, als bei Ausstellung einer Urkunde zur Errichtung eines Altars zu St. Johann in Lemgo als Zeuge zugegen, genannt. (Lipp. Reg. II, 764.) Desgl. stellte der Priester Arnold zu Hodenhausen 2. December 1346 eine solche aus. (Lipp. Reg. II, 868.)

2. 1394 und 1395 kommt bei Schenkungsurkunden, die das Lemgoer Kloster betreffen, der Pfarrer Hermann Rode zu Hodenhusen, Mindener Diöcese, vor. (Lipp. Reg. II. 1425.)