Fruchtbringende Gesellschaft

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Gründung und Ziele

Die "Fruchtbringenden Gesellschaft" wurde 1617 vom Fürsten Ludwig I. von Anhalt-Köthen (1579 - 1650) als evangelisch-patriotische Sprachakademie gestiftet. In der Zeit des Bestehens gehörten der Gesellschaft 527 Fürsten, Adlige, Dichter, Gelehrte, Minister und Militärs, an. Es war das Ziel dieser Gesellschaft, die politischen, militärischen und intellektuellen Führungsschichten für die Vorstellung einer nationalen sprachlichen und literarischen Kultur zu gewinnen und darüber hinaus eine Haltung konfessioneller Toleranz, das evangelisch-patriotisch unterbaute Streben nach einer umfassenden Bildungsreform und die besondere Pflege der gemeineuropäischen höfischen Conversatio zu verbreiten. (Quelle: Klaus Conermann, Vorbemerkung zu Band 2)

Literatur

CONERMANN, Klaus (Herausgeber), Fruchtbringende Gesellschaft, Der Fruchtbringenden Gesellschaft geöffneter Erzschrein, Das Köthener Gesellschaftsbuch Fürst Ludwigs I. von Anhalt-Köthen 1617 - 1650, in 3 Bänden, Edition Leipzig, 1985

  • Band 1: Der Fruchtbringenden Gesellschaft Vorhaben, Namen, Gemälde und Wörter. Faksimile des ersten Bandes des im Historischen Museum Köthen aufbewahrten Gesellschaftsbuches Fürst Ludwigs I. von Anhalt-Köthen
  • Band 2: Die Fruchtbringende Gesellschaft und ihr Köthener Gesellschaftsbuch,
    • Eine Einleitung (Klaus Conermann).
    • Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen (Günther Hoppe)
    • Bilddokumentation
      • Das Köthener Gesellschaftsbuch. Wappen des zweiten und dritten Bandes
      • Die Weimarer Gemälde der Fruchtbringenden Kräuter
  • Band 3: Die Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft 1617 - 1650
    • 527 Biographien
    • Transkription aller handschriftlichen Eintragungen und Kommentare zu den Abbildungen und Texten im Köthener Gesellschaftsbuch.

Weblinks