Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin/132

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Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin
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Berlin Kirchenbuecher 1905.djvu
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Lichtenberg (früher zu St. Pius), Boxhagen-Rummelsburg, Friedrichsfelde mit Karlshorst, Stralau (alle früher zu St. Michael), sowie Biesdorf, Hellersdorf mit Wuhlgarten, Kaulsdorf und vielleicht das aus der Grenze gegen die Pfarrei Neu Weißensee liegende Marzahn [1] (alle früher zu St. Hedwig, seit 1886 von deren Missionsstation Neu Weißensee versehen). — Tr. und St. seit 22. 9. 1892, Km. und F. seit 1892 (F. auch zusammen mit St. Pius in Berlin). — Pfarrchronik. Litteratur s. Berlin, St. Pius.
Friedrichsfelde (bis aus Friedrich I. Rosenfelde), L., bis 31. 3. 1896 auch G. Kr. Nieder Barnim, S. Berlin-Land I, m. K. P. mit Betsaal als Hilfskirche in der Kolonie Karlshorst, hatte etwa 1600 bis 1840 [2] Lichtenberg als Mal und zweigte 1891 den zu der L. Boxhagen-Rummelsburg geschlagenen Gem.-Teil zu der dortigen Erlöser-Kirche ab. Filial: Marzahn. — Tr. und St. 1670 bis jetzt, Lücke 1670—80; Km.—; Km. stat. ? Kf. seit 1806.— Reihe der Pfarrer bis etwa 1600 zurück im „Kirchen- und Pfarrbuch", einer Chronik der Pfarrer Gabr. Woltersdorf (Vorgänger Sam. Donner, dessen Vater und Großvater), Weitzmann, Lindenberg und Damerow 1716—1806 betr. Gemeindezustände, Einführung des lutherisch-reformierten Simultaneums durch Markgraf Albrecht Friedrich von Brandenburg-Sonnenburg 1726, Kriegs- und Franzosennot 1806. — Von 1762 an im Kirchenbuche Ausführliches über die Tausen der Kinder des Prinzen Ferdinand von Preußen und der Markgräfin Anna Elisabeth Luise von Schwedt (auch Prinz Louis Ferdinand) [3] . — Die Römisch-Katholischen gehörten bis April 1863 zu der Pfarrei St. Hedwig, dann zu der Kuratie, später Pfarrei St. Michael zu Berlin, beide AP. Berlin, seit Ende 1892 zu der Kuratie, seit 1895 Pfarrei St. Moritz zu Lichtenberg-Friedrichsberg, AP. Charlottenburg.
Friedrichshagen, L. Kr, Nieder Barnim, S. Kölln-Land II,
  1. Der Schematismus des Bistums Breslau weist es keiner Pfarrei zu.
  2. Nach Mitteilung aus Lichtenberg scheint sich die thatsächliche Auspfarrung bis 1848 hingezogen zu haben; in der Ledebourschen Umfrage 1842 und bei Lisco, Mitteilungen über die evangelischen Kirchen Berlins, Berlin 1845, erscheint Lichtenberg noch als Teil der Par. Friedrichsfelde; in dieser Zeit wäre dann auch Stralau zum Teil von Fr. aus versehen worden.
  3. Das Kirchenrechnungsbuch von 1699 an, das 1842 noch dem Pfarrer Koch vorlag (Ledeboursche Umfrage), ist heute nicht ausfindbar.