Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin/009

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[008]
Nächste Seite>>>
[010]
Berlin Kirchenbuecher 1905.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



früher Kottbus) und nach Auskünften der Pastoren auf besondere in die Fragebogen eingetragene Fragen gegeben.

Bei der Feststellung der Parochialzugehörigkeit der Römisch- Katholischen in den Landorten bereitete der große Umfang der zum Teil noch jungen Parochien insofern Schwierigkeiten, als die amtlichen Publikationen darüber, obzwar zum Teil auf Grund von Auskünften der Geistlichen, so doch von den Dingen Fernstehenden bearbeitet sind und daher gelegentlich Irrtümer enthalten. Z. B. verwechselt der in der Fürstbischöflichen Kanzlei bearbeitete Schematismus des Bistums Breslau das südwestlich von Berlin gelegene Stolpe bei Wannsee mit Stolpe an der Nordbahn und reiht es der Pfarrei Reinickendorf nördlich von Berlin ein; er verwechselt Groß- Ziethen im Kreise Teltow mit dem gleichnamigen Orte im Kreise Ost-Havelland und führt es unter der Pfarrei Spandau auf. Das Gemeindelexikon, herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Bureau, das schon hinsichtlich der landeskirchlichen Parochien nicht unbedingt zuverlässig ist [1] , nimmt derartige Irrtümer auf und enthält noch schwerer wiegende [1] .

Eine weitere Erschwerung bot der Umstand, daß der Schematismus in Anlehnung an die Zirkumskriptions - Urkunden der Pfarreien vielfach Orte als eingekircht aufführt, in denen keine Katholiken wohnen, während das Gemeindelexikon in zahlreichen Orten solche nachweist, ohne den Pfarrort zu nennen, obgleich bei seinem letzten Erscheinen 1898 die Organisation der römisch-katholischen Kirche in der Provinz schon so weit durchgeführt war, daß dies in der Mehrzahl der Fälle möglich gewesen wäre. In Teil II dieses Heftes sind alle Orte des behandelten Gebietes aufgeführt, in denen die Anwesenheit von Römisch-Katholischen nachgewiesen ist; bei Orten, deren parochiale Zugehörigkeit nicht sicher hat festgestellt werden können, ist dies gesagt.

Angaben über Patronate. Die Bezeichnung des Patronates bei jeder Pfarre erschien angebracht, um über die Angaben von Material zur Geschichte der Kirchen im Texte hinaus den Weg zu weiteren Fundstätten in den Archiven dieser Patronate zu bahnen; die gelegentliche Nennung früherer Patronate (z. B. Universität Frankfurt a. O. bei vielen Gemeinden des Kreises Lebus) wird den Wert dieses Hinweises erhöhen.

  1. 1,0 1,1 ein Beispiel s. Abteilung I, Heft 2, Vanershorst. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Fußnotenname“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.