Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/396

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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367 Einwohnern, ist 11/2 Stunde von Geilenkirchen, 6 Stunden (4,31 Meilen) von Aachen entfernt. Würm hat eine gesunde Lage, fruchtbares Ackerland mit einer kiesigen Unterlage und bildet mit dem in einem rechten Seitenthale des Wurmflusses gelegenen Orte Leiffarth ein zusammenhängendes Dorf. Zu derselben Pfarre und Bürgermeisterei gehören auch die Dörfer Beck (mit 548 Einwohnern), Flastraß, Honsdorf, Leiffarth und Müllendorf. — Im Jahre 1137 hatte Würm schon eine Pfarrkirche, deren damaliger Pfarrer Theoderich Probst des Kollegiatstiftes der heiligen Aposteln in Köln war. Im Jahre 1144 bestätigte der Erzbischof Arnold von Köln eine Schenkung des Hofes Wormae an die Kirche zu Prumere und deren Übertragung an die Klöster Liesborn und Ueberwasser in Westphalen. Ein Albert von Wormen, Ministerial der Kirche zu Münster, verließ 1138 das Weltleben, begab sich in das Kloster Liesborn und trug sein Erbtheil Worma dem Bischöfe zu Münster auf. 1151 kommt der Hof Worma noch einmal in der Bestätigungsurkunde vor. Würm gehörte in den ältesten Zeiten zum großen Dekanat Jülich und Amt Randerath; im 15. Jahrhundert hatte der Herzog von Jülich das Patronatrecht bei der Kirche daselbst. Gerhard von Randerode war 1240 Vogt über die Dörfer Wurma und Prummern. — Das zur Bürgermeisterei Würm gehörige Kirchdorf Süggerath, (1500) Suggeraedt, mit 573 Einwohnern, liegt am rechten Ufer des Wurmflusses im Gehölz versteckt und ist 4,02 Meilen von Aachen entfernt. Die Kirche, auf einer kleinen Anhöhe des Thales erbaut, ist ursprünglich Filiale von Würm und Prummern gewesen, später selbstständige Pfarre geworden, dann