Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/327

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Der Quellbezirk der Wurm oder das Aachener Kesselthal umfaßt den Stadtkreis nebst einem Theile des Landkreises Aachen und enthält außer der reichbevölkerten Regierungs- und Kreisstadt noch die Stadt Burtscheid, die Dörfer Forst, Haaren, Eilendorf, einige Weiler und die auf dem Rande liegenden Dörfer Verlautenheid, Würseln, Laurensberg und Orsbach. Der wellige Thalgrund des Beckens ist etwa 500-580' über dem Meeresspiegel gelegen, die hügelige Umrandung desselben 200-400' höher als jener. Der Lousberg, welcher sich unmittelbar im Norden von Aachen, also ungefähr in der Mitte des Thales erhebt und an Höhe (800') die meisten Punkte des Kesselrandes übertrifft, gewährt eine reizende Aussicht über das ganze Quellgebiet. Im Süden erblickt man die Städte Aachen und Burtscheid, die Dörfer Forst und Brand nebst vielen Gehöften und Landhäusern und hinter denselben den sanft ansteigenden Burtscheider und Schönforster Waldrücken, welcher nach dieser Seite die Wasserscheide bildet. Südwestlich erheben sich in gleicher Entfernung der Aachener und Preuß-Wald, deren höchste Firsten über 900' Seehöhe haben. Gegen Westen und Nordwesten bilden der kahle Schneeberg bei Vaels und dessen Fortsetzung bis zur Vetschauer Windmühle den Rand, der zwischen Laurensberg und Richterich noch bis zum Pauliner Wäldchen, wo er vom Wurmflusse durchbrochen ist, fortzieht und den weniger hohen Nordrand formirt. Von Kaisersruhe — auf der rechten Seite des ebengenannten Wurmdurchbruches — über Würseln, Haaren, Verlautenheid, Nirm and Eilendorf, wird das Becken durch eine ansehnliche, unbewaldete, Erhebung im Westen geschlossen. So deutlich dieser