Christoph Behmen 1718

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  • enthält eine Abschrift des Lehenbriefes von 1718. Der Text unten ist nicht der Lehnakte, sondern der Quelle (2) entnommen[1].

Lehensbrief für Chriſtoph Behmen zŭ Sierſe 1718

Serenissimi Lehnbrieff für Chriſtoph Behmen zŭ Sierſe den 11t. August 1718.

den 11.8.1718

[136-138[2]]Von Gottes Gnaden Wir August Wihelm Hertzog zŭ Braŭnſchweig ŭnd Lünebŭrg für Ŭnß ŭnd Ŭnſere Erben, bekennen mit dieſem Brieffe offenbahr, daß Wir als eintziger Landes= ŭnd Lehns= Fürſt, ŭnd regierender Hertzog Ŭnſeres Hertzogthŭmes Braŭnſchweig-Wolffenbüttelſchen Theils, nach Abſterben Albert Behmens jetzo hinwieder zŭ einem rechten erblichen Mann Lehn Chriſtoph Behmen zŭ Sierſe, Hennings ſeel. Sohn, als den Aelteſten, zŭ mitbehŭeff ſeiner Vettern Henning, Albert ŭnd Valentins, Gebrüdern, ſeel: Thilens senioris zŭ Sierſe Söhne, wie aŭch Cŭrds ŭnd Chriſtophs, Gebrüdern, Heinrichs zŭ Sierſe ſeel: Söhne: Ingleichen Hanſens zŭ Sierſe, Thilens jŭnioris ſeel. Sohns: Eberhard zŭ Wetlenſtedt, Heinrichs ſeel. Sohns: Item Heinrichs ŭnd Hanſens zŭ Bettmar, Gebrüdern, Caſpers ſeel. Söhnen: Jŭliŭs, Hanſens, Caſpers ŭnd Heinrichs, Gebrüdern zŭ Sierſe Hanſens ſeel. Söhne, ŭnd letztlich Heinrich ŭnd Cŭrds, Gebrüdern des letzten Lehnträgers Alberts ſeel. Söhne, alle die Behmen genandt, mit Sech Hŭeffen Landes ŭnd einem Hoffe aŭf dem Felde ŭnd im Dorffe zŭ Sierſe, mit einem Kohthoffe zŭ Bettmer, mit ihrer Nŭtze Holtzes ŭnd mit ihrer Nŭtze Graſes, mit aller Gerechtigkeit ŭnd Zŭbehörŭng, nichts davon aŭſbeſchieden, belehnt haben: Belehnen Sie aŭch damit in Krafft dieſes Brieffes alſo, daß Sie derſelben Güther mit aller Gerechtigkeit ŭnd Zŭbehörŭng, immaßen Sie das von Ŭnſerem Hertzogthŭm Braŭnſchweig-Wolffenbüttelſchen Theils hiebevor zŭ Lehn gehabt ŭnd getragen, zŭ genießen ŭnd zŭ gebraŭchen haben ſollen. Wir wollen aŭch ſolcher Güther Ihr bekenniger Herr ŭnd Gewehr ſeÿn, ſoviel Ŭns das zŭ thŭn gebühret, ŭnd an Ŭns geziemend geſŭchet wir, ŭnd Sie für Ŭnrecht vertheidigen. Dagegen ſollen Ŭns ŭnd Ŭnſeren Erben Sie treŭ ŭnd hold ſeyn ŭnd das Lehn aŭf jedeſmahl ſich begebenden Fall gebührend ſinnen ŭnd empfahen. Ŭnſeren Nŭtz ŭnd Frommen befordern, Schaden ŭnd Arges aber nach Ihrem Beſten Vermögen warnen ŭnd abwenden, aŭch ſonſten alles andere thŭn, was getreŭe Lehn-Leŭte Ihrem Lehn-Herrn zŭ thŭn ſchŭldig ŭnd pflichtig ſind: Immaßen Sie Ŭnſs deſen gewöhnliche Eyde ŭnd Lehnſpflicht gethan haben, ſonder gefährde. Deßen zŭ mehrer Bekändtniß haben Wir Ŭnſer Fürſtl. Inſiegel an dieſen Brieff wiſſentlich hängen laſſen, denſelben aŭch eigenhändig ŭnterſchrieben, der gegeben iſt in Ŭnſerer Veſtŭng Wolffenbüttel nach Chriſti Ŭnſeres Herrn ŭnd Seeligmachers Gebŭhrt im Ein Taŭſend Sieben Hŭndert ŭnd Achtzehnten Jahre am eilfften Monats Tage Augusti.

August Wilhelm

Quellen

  • Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, 27 Alt Nr. 1188; „Das Lehen der Familie Behme, (1533) 1567–1807“
  • Reichelt, Dr. Karl: Geschichte der Gemeinde Sierße. Landkreis Braunschweig. Heft 1: Allgemeine Geschichte bis 1800. Sierße und Braunschweig 1952. - als Kopie zu beziehen über die Gemeinde Vechelde.

Fußnoten

  1. Reichelt, I, S. 91
  2. Niedersächsisches Staatsarchiv Wolfenbüttel, 27 Alt Nr. 1188; „Das Lehen der Familie Behme“, Blatt 136-138


unbekannt.png der Behmen Lehn

Behme in Bettmar | Behme in Sierße