Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/211

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Dieselbe wendet sich da, wo sie in den Weg von Weselowo nach Zembin fällt, links, tritt dort in einen morastigen Wald, wo sie oft nur die Breite für einen Wagen hat und führt auf drei langen Brücken über das Flüßchen Gaina und dessen sumpfige Zuflüsse. Hätten die Rußen diese Brücken zerstört, so würde die französische Armee den Weg über Zembin nach Wilna nicht haben einschlagen können und ihr in dieser verzweiflungsvollen Lage nur der einzige Ausweg übrig geblieben seyn, das Corps von Tschischagof anzugreifen und sich mit Gewalt den Weg nach Minsk zu erzwingen, was eine sehr mißliche Sache gewesen wäre, indem die französische Armee, alles gerechnet kaum noch 30,000. Mann unter den Waffen zählte, wogegen Tschischagof und Wittgenstein zusammen mehr als noch einmal so stark waren.

Zum Brückenschlagen fehlte es an Pontons, denn die lezten 60, waren bei Orsza verbrannt worden, es blieb daher nichts übrig, als Häuser abzubrechen und das auf