Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)/195

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Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)
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Stoye Band 42.djvu

14 Abhandlung über die Herkunft des Namens Auffarth Quelle: Archiv der AMF, Sign. AgfmF 432 Die meisten Passagen wurden offenbar von Hermann Auffarth erarbeitet. Auffarth und Stoye standen auch bezüglich ihrer Familienforschung in Kontakt. Rudolf Stoye bezeichnete sein maschinegeschriebenes, in Format A5 geheftetes und paginiertes Heftchen als »Abhandlung«. Es umfaßt 8 Seiten und trägt auf dem ersten Blatt den Titel: Abhandlung über die Herkunft des Namens Auffarth nach einem Entwurf von Hermann Auffarth ( Berlin 27.4.1945) vom 2.5.1943 Neubearbeitet von: Rudolf Stoye, Speyer, d. 25.3.1960

Verlauf der Forschung nach der Herkunft des hess.[ischen] Soldaten Johann Dietrich Auffarth, Mottgers 20.2.1760 Es hat sich herausgestellt, daß der in Mottgers, Kr. Schlüchtern, am 20.2.1760 verstorbene Sergeant Joh. Dietrich Auffarth der Stammvater aller aus Hessen stammenden Träger dieses Namens ist. Es dürfte wohl alle hessischen Auffarthe, aber auch manchen Sippenforscher, der ihn als seinen Ahn führt, deshalb interessieren, etwas über seine Herkunft zu erfahren. Nachstehend will ich versuchen, den bisherigen merkwürdigen Verlauf meiner Forschung in dieser Richtung zu schildern, damit die schon gewonnenen Erkenntnisse zusammengefaßt werden und die Grundlage zur weiteren erfolgreichen Frforschung unseres Geschlechts geschaffen wird. Gleich zu Anfang meiner Beschäftigung mit der Familiengeschichte fiel mir ein Stammbaum der Familie Auffarth in die Hände, der mir ebensoviel Freude wie Kummer bereitete. Er war in Wasserfarbe künstlerisch geschickt und mit viel Liebe gemalt. Der Baum war mit vielen kleinen weißen goldgeränderten Kärtchen beklebt, auf denen die Vornamen der Stammangehörigen standen. Ein Teil der Kärtchen war schon abgefallen und es kostete viel Mühe, die früheren Stellen auf dem Stammblatt zu finden. Auch die Vornamen auf den Kärtchen waren meist nicht mehr zu lesen, weil sie mit roter Anilintinte geschrieben waren, und, da der Stammbaum wohl als Zimmerschmuck dem Sonnenlicht ausgesetzt war, zum größten Teil ausgeblichen. Im Laboratorium eines mir bekannten Chemikers gelang es, viele Vornamen mittels chemischer Einwirkung wieder hervortreten zu lassen. Aber es waren nur Vornamen darauf zu finden, nähere Angaben über Zeit und Orte fehlten. Kurzum es war ein Schulbeispiel dafür, wie man Familienforschung nicht treiben sollte. Zur Förderung meiner Forschungen hat dieser Stammbaum so gut wie gar nichts beigetragen. Folgende Inschrift blieb aber auf dem Stammblatt gut erhalten: »Das starke und tatkräftige Geschlecht der Auffarthe entsprosste Anno 1700 auf schwedischer Erde. Der erste Nachkomme schlug, soweit die Chronika erzählt, Wurzeln im gesegneten Germanien und war der an der reformierten Kirchengemeinde zu Bruchköbel angestellt gewesene Schullehrer-Adjunkt Friedrich Auffarth, seine Frau war eine geb. Sauer von Schlüchtern.« 195

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