Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938/Oberhausen an der Appel

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Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938
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Oberhausen a.d. Appel

Oberhausen an der Appel liegt in dem fruchtbaren Appeltal und zählt 250 Einwohner. Der überwiegdende Teil der Bevölkerung treibt Ackerbau, Weinbau und Viehzucht.

Nächste Bahnverbindung ist die Alsenztalbahn, Station Alsenz. Postautoverbindung besteht an der Strecke Rockenhausen-Gaugrehweiler-Alsenz.

Oberhausen an der Appel liefert einen vorzäglichen Wein und hat gute Unterfunktionsmöglichkeiten.

Geschichtliches: Die Geschichte des Dorfes Oberhausen an der Appel ist eng verknüpft mit der des Nachbardorfes Münsterappel. Die Zeit der Entstehung des Dorfes läßt sich nicht nachweisen, da hierüber seineUrkunden, noch sonstige Anhaltspunkte vorhanden sind. Bis zum Jahre 1140 gehörte es mit Münsterappel zum Kloster St. Maximin bei Trier. Von 1140 an kam es als Lehen in den Besitz der Rhein- und Wildgrafen und blieb in deren Händen bis zum Jahre 1793. Aus der Zeit, in der die Rheingrafen in Gaugrehweiler residierten, sind in Oberhausen noch einige Gebäude (Fasanerie des Grafen Karl Magnus) erhalten. Wo heute das stattliche Schulhaus steht, war z.Zt. des letzten, auf großem Fuße lebenden Rheingarfen Karl Magnus, ein Fischweiher desselben. Durch die französische Revolution wurde die Herrschaft der Rheingarfen beendet.- Oberhausen an der Appel ist heute ein stilles Dörfchen. Der nationalsozialistischen Bewegung wurde hier schon früh dedr Weg gebahnt. Bereits im Jahre 1928 wurde in dem kleinen, nur 250 Einwohner zählenden Dorfe eine starke Orstgruooe der NSDAP. gegründet. Oberhausen an der Appel ist der Sitz der NSDAP.-Ortsgruppe mit den Zellen Münsterappel und Gaugrehweiler.