Kurze Chronik der Familie Kypke/090

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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22. September 1799 geboren, wurde Kaufmann in dem benachbarten Städtchen Pegau und verheiratete sich daselbst mit Dorothea Amalie Richter am 28. April 1823, aus welcher Ehe zwei Töchter entsprossen sind:

a. Anna, geb. 29. Juli 1828, in I. Ehe mit dem Bürgermeister Ferdinand Trenkmann in Pegau und in II. Ehe, seit 20. Februar 1886, mit dem Oberstabsarzt Dr. Müller, welcher den Namen „Müller-Kypke“ angenommen, verheiratet, ist in beiden Ehen kinderlos geblieben - und
b. Hedwig, Gemahlin des Professors Dr. Schultze in Leipzig.


31.
Alexander Wilhelm von Kypke,
Oberstleutnant,
geb. 29. 6. 1804, + 29. 3. 1874,

Friedrich Christians jüngster Sohn, auf Schloß Wiederau am 29. Juni 1804 geboren, trat nach Benachrichtigung des K. K. Reichs-Kriegs-Ministeriums in Wien am 3. Juli 1827 als Kadet in das Husaren-Regiment Nr. 10 ein und avancierte am 1. August 1829 zum Unterleutnant, 1. Juli 1832 zum Oberleutnant, 1. September 1838 zum 2. Rittmeister und 16. Juli 1841 zum 1. Rittmeister. - Am 15. 1849 wurde er wegen Übertritts zu den ungarischen Insurgenten „außer Stand gebracht“, allein schon 1. November ej. a. infolge Allerhöchster Resolution Sr. Majestät des Kaisers rehabilitiert und mit jährlich 600 fl. pensioniert.

      Am 16. Juni 1850 trat er als 2. Rittmeister beim 3. Gendarmerie-Regimente ein und avancierte 8. Juli 1851 zum 1. Rittmeister. Am 12. August ej. a. trat er zum 1. Gendarmerie-Regiment über und avancierte 12. April 1852 zum Major und 26. November 1857 zum Oberstleutnant. Nachdem er 1. Juni 1859 zum 7. Gendarmerie-Regiment versetzt worden, trat er 1. August 1860 in den Ruhestand und wählte Preßburg zum Ruhesitz, wo er am 29. März 1874 unvermählt gestorben.

      Laut Ausweis der Acten des Reichs-Kriegs-Ministeriums in Wien war der Oberstleutnant Wilhelm Alexander von Kypke berechtigt, den Adel zu führen. Dasselbe wird im „Stammbuch des blühenden und abgestorbenen Adels“ (Regensburg 1861, bei Manz erschienen), Band II S. 315 bezeugt. Jedenfalls hatte sein Vater vor dem Eintritt des Sohnes in die K. k. österreichische Armee bei dem Königlichen Heroldsamte in Dresden den Adel nachgesucht und erhalten, welchen die Familie in früheren Zeiten geführt haben soll.