Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/039

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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filii ejus, Ducis Sclavoniae, sancti Ladislai regis Hungariae, sanctae Elisabethae filiae regis Hungariae, sancti Henrici imperatoris Romanorum, sanctae Cunigundae uxoris et viduae, et caeterorum. Sanctorum Regum Hungariae anno Domini MCCCLXXIV. IV. Augusti.

      Die Kapelle hatte zwei Rektoren, deren Collator der Kaiser von Östreich als König von Ungarn war. Die Rektoren waren verpflichtet, wie die übrigen bei der Kirche Angestellten, oder ein Beneficium in derselben Besitzenden, dem Kapitel den gewöhnlichen Eid abzulegen, standen unter der Aufsicht und dem Gehorsam des Dechanten und Kapitels, mußten dem Chor beiwohnen, erhielten deshalb die Chorpräsente, und mussten in eigener Person ihrem Amt obliegen.

      Die jährlichen Einkünfte der Kapelle bestanden, wie ich sie in dem Kapitels-Protokolle vom Jahr 1770 verzeichnet finde, in 146 Aachener Thlr. we­niger 6 Mark. Damals besaß die Kapelle einen Garten auf der Scherpstraß — ehemals 1 — 2 Häuser daselbst —; sechs Morgen Bend, die Hundsbenden d. i. die Hungarischen, genannt, in der Stadt, zwischen der Königs- und Jakobsstraße gelegen; ein Kapital von 2000 Aachener Thlr. und 48½ Fässern Roggen.

      Der Bürgermeister von Schwarzenburgh stif­tete eine wöchentliche Messe und ein Anniversarium, wovon sein Erbe — im Jahr 1730 der Herr de Groet Herr in Strücht — die Collation hatte. Der Dechant Bierens machte an dieser Kapelle eine Fundation.