Haus Hamm (Buer)/Archivabschrift 3. Generation

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Generationswechsel

  • Kinder Wennemar von Hamm dictus Hemmerberg:
    • Wessel von Hamm zu Hüchtebrock (um 1456 Brüder im Dienste des Borchart Stecken)
    • Alert von Hamm gt. Hemmerberg (um 1456 Brüder im Dienste des Borchart Stecken)
    • Wennemar van dem Hamme (um 1456 Brüder im Dienste des Borchart Stecken)
    • Elsken ten Raadt (Raide)( oon Werner to Naidick)
  • 1478 Aug. 23 Arndt v. Heiden, Wenmars Sohn, quittiert dem Grafen Heinrich v. Limburg über 40 Gulden als Kaufpreis für ein Pferd, über das von Dietrich Stecke, Rutger v. Galen, Albert und Adrian Sobbe v. Grimberg mit ihm verhandelt worden und das ihm aus dem Schloß Wessels v. Hamm zufolge der Verpflichtung von Wessels Schwester Elsken ten Raadt (Raide) und von deren Ehemann Werner to Naidick übereignet war.
    • Quelle: Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Herrschaft Broich / Amt Broich-Styrum
      • Urkunde auf Pergament. Aufgedrücktes Siegel des Ausstellers. Datum: G. op sunt Barthlomens avent anno domini LXXVIII

Wessel von Hamm zu Hüchtebrock

  • (Blatt 11) 1456 Agathen (= den 05.Februar) Wennemar Backem gelobt, Wessel van me Hamme schadlos zu halten wegen der Gelübde, die er gethan hat an Hinrich ten Balken und Belye seine Hausfrau, sowie an Johan Scharsekamp „vür ein Malder seyede Landes“ . Wennemar hing sein Siegel an. D.a.D. MCCCCLVI ipsa die beate Agathe.
    • Orig. Pergt. Vom Siegel nur ein Rest erhalten, Wilh. Grevel.
      • Am 25.06.1454 verschreibt Henrich von Loe als Armiger der Diözese Köln gewisse Einkünfte von Erbgütern zur Dotierung eines Altars in der Parrkirche zu Marl, unter anderem 3 Malter von Wessel de Hamm (Urkunde, Pfarrarchiv Marl). Wessel von Hamm war zeitweilig Armiger zu Marl und mit Erbgütern des Henrich von Loe und dessen Frau Hilla von Westerholt belehnt.

1456 (Blatt 12)

  • 1456 Gregori (= den 12.März) Godert von der Ruer verspricht Alert und Wessel van Hamme, Gebrüder, nachdem sie für und mit ihm in einem Briefe Johan van Westerholte, Reyners Sohn, gelobt haben wegen einer Schuld, sie aus diesem Gelübde schadlos zu halten. Godert hing sein Siegel an. Gg. 1456 up Sunte Gregorius Dach des hilgen Pawes.
    • Orig. Pergt. Siegel lädirt, Wilh. Grevel.
      • 23.02.1455 Alert van Hamme verspricht den Hinric Splinter schadlos zu halten für die Bürgschaft, die er getan hat beim Verkauf des Zehnten zu Brammeler (GWA).
      • Arnt von Hamme, dessen Frau Segele und deren Kinder Wessel, Koip, Elseke und Fye verkauften am 05.05.1456 vor Johan von Westerholt als Richter zu Recklinghausen, an den Freischöffen Alhard van me Hamme zu Buer – Hege (1444/75, Sohn Wennemars) den Hof zu Hamme im Vest Recklinghausen, mit den dazugehörenden Leuten, mit Ausnahme eines Knechtes oder einer Magd.

1456 (Blatt 13)

  • 1456 fer. III post Philippi et Jacobe (= den 04.Mai) Diederich von Backem und Wennemar van Backem bekennen, nachdem Wessel van Hamme dem Johan Sobbe für 24 ½ Gld. rhein. sein Gut Bunnessel wiederverkäuflich verkauft hat, und diese 24 ½ Gld. in ihren Nutzen gekehrt sind, daß sie dies Gut Bunnessel dem Wessel bis Michaelis für gt. Summe wieder lösen wollen. Bei Nichterfüllung dieser Verschreibens geloben sie nach Dorsten in Haftung zu kommen usw. Beide Aussteller hängen ihre Siegel an. Datum a. D. MCCCCLVI fer. III. post Philippi et Jacobi apostoli.
    • Orig. Pgmt. Beide Siegel abgefallen, Wilh. Grevel.
      • Joh. Sobbe gt. de Gryper u. Ehefrau Katharina (1468) auf Haus Vogelsang bei Ahsen an der Lippe

1456 (Blatt 14)

  • 1456 Lucien Avendt (= den 12.Decemb.) Hinrich van Ulenbroke bekennt, daß Wessel van Hamme ihm alles bezahlt hat, was er ihm schuldig gewesen, sagt ihn quitt und ledig und erklärt Wessels Briefe für machtlos. Hinrich hängt sein Siegel an. Datum A.D. MCCCCLVI up Sunte Lucien Avendt der hilgen Hausfrouwen .
    • Orig. Pgmt. Siegel anhängend, Wilh. Grevel.(Siehe Anmeldung Blatt 12)

1457 (Blatt 15)

  • fer. II. post Oculi (= den 21.März) 1457 Hugo von Osterwick, Freigraf des Erzbischofs von Köln im Vest Reckelinchusen, bekundet, daß Hermann van Senden für eine Summe Geldes an Wessel van Hamme einen Knecht, geheißen Johan Sasse, verkauft hat. Hugo und Hermann hängen ihr Siegel an. Zeugen: Freischöffen Bernt van Ermele, Johan van Eikenswick, Wylhelm Schaltinck. D.a.d. MCCCCLVII fer. Secunda post dom. Oculi.
    • Orig. Siegel, das 1. Siegel ganz, vom 2. Nur 1 Stück erhalten, Wilh. Grevel.

1458 (Blatt 16)

  • die Lamberti (= den 17.September) 1458 Hugo von Osterwick, Freigraf des Erzbischofs von Köln im Vest Recklinchusen , bekennt, daß vor ihm und Freischöffen Allert van me Hamme und Alberte sein Hausfrau, sowie Wennemar, Wyllem und Lutgert, beider Kinder, an Wessel van me Hamme ihr Gut Hülsauwe, Kspl. Buer, Bschft. Hege, verkauft haben. Die Verkäufer haben versprochen, daß ihr jetzt außer Landes befindlicher Sohn nach seiner Rückkehr auch auf dieses Gut Verzicht leisten soll. Zeugen: Freischöffeen Koene van Buer und Wyllem Schaltinck. Der Richter und Allert hängen ihre Siegel an. Datum A.D. MCCCCLVIII die Lamberti Ep. (Archiv Grevel).
    • Orig. Pergt. Beide Siegel anhängend, Wilh. Grevel.
      • Das Wiederkaufsrecht des Gutes Hülsauwe wird 1502 strittig.
      • außer Landes befindlicher Sohn = Lonies (Apollonius)

1460 (Blatt 17)

  • 1460 Thomae (= den 21. December) Rotger und Gert van Galen, Sanders Söhne, versprechen, nachdem Wessel van Hamme mit ihnen gelobt hat zu Händen Gerd von Bodelswynghs, ihn schadlos zu halten aus diesem Gelübbde, eventuell einzureiten in Recklinchusen, usw. Beide Brüder , hingen ihre Siegel an. 1460 up Sunte Thomas dagh des hylligen Apostels.
    • Orig. Papier. Beide Siegel etwas lädiert, Wilh. Grevel.
      • Sander von Galen (+1472), Herr zu Herten und Belie, bestimmten um 1450 die Erbteile ihrer Kinder Rotger, Gert und Ernst. Das Erbe zu Herten erhielt der älteste Sohn Rotger.

1463 (Blatt 18)

  • 1463 Dienstag nach Himmelfahrt (= den 24.Mai) Bernt de Grave , verspricht, nachdem er und Anna seine Hausfrau, an Dyderike von Darle 10 Gld. Rhein. jährlicher Erbrente aus ihren Gütern, den Kotten zu Krawynkel u.s.w. verkauft und Wessel van Hamme zu Huchtenbrock (***) als Warbürger dafür mitgelobt hat, den Wessel schadlos zu halten aus diesem Gelübde. Bernt hing sein Siegel an. Gegewen 1463 up den negsten Dinxtagh an unsers Hern Himmelvaerts daghe.
    • Orig. Pgmter. Siegel nur zum Theil erhalten, Wilh. Grevel.
      • Demnach war Hs. Hamm evtl. früher Hüchtebrock, Wilh. Grevel.
        • Bernt de Grave, Marschall des Erzstiftes Köln oo Anna von Stael von Holstein
          • Hüchtebrock, ein geteiltes Gut, dessen eine Hälfte mit der Sohlstätte an Essen gekommen war, während die andere Hälfte in den Besitz des Erzstiftes Köln kam. Das Vestisches Lagerbuch von 1660 weist Kspl. Buer Bschft. Heege aus: Hüchtebroich. Ist ein Eßendisch Gut, gibt 1 Gg. Dienstgelt nebens gewöhnliche Diensten, 2 Meydiensten, ein Schl. Habern, ein Hoen, 3 Rader Albus. Jacobi, ahn contribution 5 ¾ RT. (Ein Unterhof des Oberhofes Ringeldorf, wurde schon um 1220 in der Vogteirolle ds Gf. v. Isenberg erwähnt.)
        • EB Diderich Gf. v. Moers hatte am 04.08.1454 den Bernd v. Westerholt mit dem Hs. u. Gericht to Westerholt mit allem Zubehör, mit 6 Mark von Arndt von Dungelen und mit dem Hofe zu Huchtenbroich im Kspl. Bure belehnt, sowie Bernh. Vater Burgart v. W. damit belehnt wurde (Daher der Dschüngelberg am Hüchtebroek zu Buer). (GWA Urk. 473)

1464 (Blatt 19)

  • 1464 Freitag nach Dorothea (= 10.Februar) Rotger von Galen und Gerdt von Galen, Gebrüder, Sanders Söhne, bekennen als Gesammet – Sachwalter, nachdem Wessel van Hamme mit Rotger Sachwalter geworden ist zu Gerde van Bodelswinghe (um eine Summe Geldes), daß sie Prinzipal – Sachwalter sind und diese Summe in ihrem Nutzen gekehrt haben, und geloben, ihn für etwaigen Schaden schadlos zu halten. Beide von Galen hingen ihre Siegel an. Gegewen ... 1464 des frydaegh up sunte Dorotheen daigh, der hilligen Junffer.
    • Orig. Pergt. Nur das Siegel des Gerdt v. G. noch anhängend, Wilh. Grevel.

1474 (Blatt 20)

  • 1474 Montag nach Reminiscere (= den 7.März) Johan Kreuwel, Richter und die (benannten) Schöffen des Gerichts zu Molhem opper Ruer und Bernt van Menden, Frone dieses Gerichts, bekunden, daß Weßel van Hamme das Gütchen zu Holthuysen, welches ihm Hemmersberch gegeben, zu behuf seiner Tochter F(S)ieke, dieser, seiner Tochter, übergeben hat. Weßell und der Richter hingen ihre Siegel an. Gegeb. 1474 op dem Manendag ame dem Sondaige Reminescere.
    • Orig. Pgmts. Nur von einem Siegel ein Rest erhalten (Schlecht zu lesen), Wilh. Grevel.
      • Molhem opper Ruer = Mühlheim an der Ruhr und Menden, eine Bschft. in Mühlheim
      • Holthausen, Bschft. in Mühlheim an der Ruhr, um 1220 als „Holtzeterhusen“ in der Vogteirolle ds Gf. v. Isenberg.
      • Hemmersberch = Alhard van Hamm gt. Hemmerberg, Sohn Wennemars
      • F(S)ieke = Sophie

1474 (Blatt 21)

  • 1474 Laurentis (= den 10.August) Goswinus van Cleve, Priester, Vikar der Kirche zu Molheim up der Ruren, bekennt, daß ihn Wessel van Hamme mit dem Zehnten zu Menden op der Rure belehnt hat, wofür er Hemmersberg und sein Geschlecht, Wessel, seine Hausfrau Jutte, ihre Kinder und ihr Geschlecht begehen will mit Vigilien, usw. Goswin und Johan Krouwel, Richter zu Molhem hengen ihre Siegel an. Gegewen 1474 up Sunt Laurentius dach.
    • Orig. Pergt. Siegel abgefallen, Wilh. Grevel.
      • Hemmerberg = Alert van Hamme gt. Hemmerberg