Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853/491

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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1853
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Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1853.djvu
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Nr. 31.


Dienstnachrichten.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:

1) am 19. April den Kaufmann Karl Becker zu Amsterdam zum Vice-Consul daselbst, und
2) am 2. Juni den Bergrentmeister bei dem Braunkohlen-Bergwerke zu Dorheim Carl Friedrich Textor zu Friedberg zum Obereinnehmer der directen Steuern und indirecten Auflagen für den Obereinnehmerei-Bezirk Umstadt zu ernennen;
3) am 16. Juni dem Hofmusicus Christian Wiese die Stelle eines Organisten bei der Stadtkirche und Garnisonsgemeinde zu Darmstadt,
4) am 18. Juni dem Schulvicar Wilhelm Pabst zu Pleitersheim, im Kreise Alzei, die evang. Schullehrerstelle daselbst,
5) am 21. Juni dem Pfarrverwalter Laurentius Eser zu Oberwöllstadt die kath. Pfarrstelle zu Büdesheim, im Kreise Bingen, und
6) an demselben Tage dem kath. Pfarrer Joseph Schneider zu Oherflörsheim die kath. Pfarrei St. Quintin in Mainz zu übertragen;
7) am 23. Juni den Gerichtsdiener am Landgerichte Hirschhorn Michael Anton Bonifer zum zweiten Gerichtsdiener am Landgerichte Beerfelden, sowie den zweiten Gerichtsdiener am Landgerichte Beerfelden Adam Massot zum Gerichtsdiener am Landgerichte Hirschhorn, und
8) an demselben Tage den provisor. Lehrer an der Realschule zu Bingen Joseph Hillebrand definitiv zum Lehrer an der Realschule daselbst zu ernennen;
9) am 25. Juni dem Schulvicar Nicolaus Gölz an der zweiten kath. Schule zu Gaualgesheim, im Kreise Bingen, die erste kath. Schullehrerstelle daselbst, dem Schullehrer Wendelin Hassemer an der dritten Schule zu Gaualgesheim die zweite kath. Schullehrerstelle daselbst, und dem Schullehrer Carl Volp zu Altenhain die evang. Schullehrerstelle zu Lauter, im Kreise Grünberg, zu übertragen;
10) am 1. Juli den Gerichts-Accessisten Hermann Schulz aus König, dermalen zu Darmstadt, in die Zahl der Advocaten und Procuratoren bei dem Hofgerichte der Provinz Starkenburg aufzunehmen und den Gerichts-Accessisten Anton Ludwig Lippert aus Mainz zum Advocat-Anwalt bei den Gerichten zu Mainz zu ernennen;
11) am 5. Juli dem Pfarrer Gustav Landmann zu Stockhausen die zweite evang. Pfarrstelle zu Gießen zu übertragen.


Charakterertheilungen.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben allergnädigst geruht:

1) am 30. Mai dem Protokollisten bei der Ober-Forst- und Domänen-Direction, Hofkammer-Secretär Wilhelm Pfuor dahier den Charakter als "Canzleirath" und,
2) am 22. Juni dem Hofzahnarzt Dr. Friedrich Werner statt seines bisherigen Titels "Hofrath" den Charakter als "Medicinalrath" zu verleihen;
3) am 23. Juni dem Gymnasiallehrer Dr. Carl Wagner dahier, dem Gymnasiallehrer Dr. Christian Boßler dahier, dem Gymnasiallehrer Dr. Wilhelm Gottlieb Soldan zu Gießen, und dem Lehrer bei der hiesigen höheren Gewerb- und Realschule Dr. Friedrich Moldenhauer, den Charakter als "Professor", sowie
4) am 28. Juni dem Kreisarzte Dr. Eduard Stammler zu Gießen den Charakter als "Medicinalrath" zu ertheilen.