Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/096

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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Jener Christoph, der als Geißel nach Frnkreich geschickt wurde, ward später Bischof von Ratzeburg und hat zwei Königstöchter geheirathet zuerst eine dänische und dann eine schwedische, eine Tochter Gustav Wasa's. Von der zweiten Gemahlin hinterließ er bei seinem Tode 1592 nur eine einzige Tochter, die sich 1611 mit ihrem Cousin Johann Albrecht II., dem Stifter der Linie Mecklenburg-Güstrow vermählt hat.

Der dritte der vier Brüder Johann Albrechts I., Ulrich, war neben demselben einer der bedeutenderen Fürsten des Hauses: er ward wegen seiner Beredtsamkeit und wegen seiner langen fünfzigjährigen Regierung „der deutsche Nestor“ zubenannt. Er war Bischoff von Schwerin und hatte seit dem Ruppiner Machtspruch von 1556 seine Residenz in der ihm durch die Theilung überwiesenen Stadt Güstrow. Auch er war in erster Ehe mit einer dänischen KÖnigstochter vermählt, in zweiter mit einer Prinzessin von Pommern. Er starb fünfundsiebenzigjährig 1603 und hinterließ von der ersten dänischen Gemahlin auch nur eine Tochter, die wieder regierende Königin von Dänemark ward, Gemahlin König Friedrich's II.

Der jüngste der fünf Brüder, Carl, folgte seinem Bruder Christoph 1592, als Bischof von Ratzeburg und starb siebenzigjährig 1610. Er war nicht standesmäßig vermählt und hinterließ aus einer unstandesmäßigen Verbindung mit Anna Deelen zwei natürliche Söhne und zwei natürliche Töchter, die wieder „von Mecklenburg“ betitelt wurden: eine