Geschichte der Stadt Northeim/131

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Stadt Northeim
Inhalt
Nachtrag | Register:
AB C DE FG H I/J KLM NO PR S TU VWZ
<<<Vorherige Seite
[130]
Nächste Seite>>>
[132]
Geschichte-Stadt-Northeim.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



      In einer bey den hiesigen landwirtschaftlichen Acten noch im Original-Concept vorhandenen Relation des Northeimischen Syndicus Honacker, vom März 1637, und einer auf dem Landtage zu Einbeck übergebenen Erklärung des Bürgermeisters von Northeim von 1640. ist der damalige Zustand der hiesigen Stadt etwa so beschrieben: Zu Northeim, welches monatlich fünfhundert Thaler aufbringen solle, ständen dreyhundert Häuser leer. Kaum habe die Stadt noch Hundert und fünfig Bürger, und kaum sey von vierzig derselben noch einige Contribution zu hoffen. Mehr als dreyhundert und zwanzig Häuser wären endlich völlig niedergerissen, man breche halbe Reihen von Häuser ab, um Holz des Winters zur Feuerung zu haben, und die Anzahl der nothleidenden Witwen in der Stadt sey stärker, als die Anzahl der Bürger, welche noch einige Contribution geben könnten. Northeim war fast zum Steinhaufen gemacht, in dessen Kellerruinen hie und da Menschen wohnten, während daß von Göttingen gerad nur noch eine solche Hälfte übrig blieb. Spitlers Gesch. des Fürstl. Hann. 2. Th. S. 40 und 169. Bougeant Historie des 30jährigen Krieges nach der Rambachschen Uebersetzung I. Th. S. 150. Steffens Auszug S. 362.