Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/229

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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Vollmacht diese Stiftung und decretirt, daß nach dem Tode des Bernard von Steprath, ersten Rectors jenes Altares, das Recht der Präsentation für ewige Zeiten dem Hause Höningen zukomme, die canonische Institution aber dem Pastor in Höningen. Der Rector ist zu dreien Wochenmessen an jenem Altare verpflichtet, hat auch dem Pastor in allen Stücke schuldigen Gehorsam zu leisten und die Opfer, die auf dem Altare einkommen, demselben anzubieten, auch nichts zu dessen Präjudiz vorzunehmen.[1] Die Dotation für den Rector bestand in 39 Morgen Land und in einer Wohnung, dem Hause Höningen gegenüber gelegen.

Die Inhaber des Beneficiums waren:

Bernardus von Steprath, 1512.

Hermann Andreae, aus Gladbach, bis 1667, wurde Pastor in Neukirchen.

Mathias Hahn, aus der Abtei Deutz, 1709.

Leonardus Schiffers, 1712.

Melchior Sieger, aus Köln, 1718, wurde Pastor in Eschweiler über Feld und starb dort 1739. "Vir eximius, magni corporiset praelatura dignus," sagen die Annalen des Bergheimer Capitels vom Camerarius Zehnpfennig.

Heinrich Henseler, starb 1729.

Philipp Wilhelm Piel, starb 1743.

Johann Gerhard Thelen, aus Gevenich, chorisocius ad s. Leurentium Coloniae.

Gottfried Correns, aus Sittarderhof, starb 1789, 59 Jahre alt. Der Abt von Altenberg, Gottfried Engels, war sein Pathe.

Kaspar Blau, aus Riehl bei Köln, 1790.

Heinrich Correns, Halbbruder von Gottfried, bis 1792, starb 1802 als Pastor in Frimmersdorf.f

Johann Joseph Löhr, 1793.

Heinrich Otter, starb 1818 in Köln, 82 Jahre alt. Er war 58 Jahre Priester, seit 1789 bis 1802 Vicar am St. Andreasstifte zu Köln, von da ab bis 1818 Beneficiat in Höningen.

Johann Wilhelm Schumacher[2], aus Boslar, legte wegen Kränklichkeit 1830 die Stelle nieder, lebte aber noch bis 1864, wo er starb, 64 Jahre alt.

Hermann Rahmen, bis 1835, wurde Pastor in Straberg.

Friedrich Joseph Schmitz, aus Neuß, 1846.

Franz Joseph Hilgers, von 1851 bis 1853.

Hubert Joseph Schnackers, aus Burtscheid, von 1853 bis 1862, wo er Seelsorger bei den Arrestanstalten in Köln wurde.



  1. Die Urkunde in einem alten Kirchenbuche.
  2. GenWiki-Red.: s. Hoeningen/Friedhof